Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Willkommen!

Was haben Schüler mit Denkmälern und sonstigem „alten Kram“ zu tun? Wir behaupten: Eine ganze Menge! Gerade in unserer Stadt Oldenburg gibt es viele Bürgerhäuser, öffentliche Gebäude, die Lamberti-Kirche, das Schloss, die Museen, die vor 200 Jahren und 150 bis 100 Jahren gebaut wurden. Sie alle geben unserem Oldenburg ein ganz besonderes, unverwechselbares Profil. Es lohnt sich wirklich, gerade für Schüler zwischen 12 und 16 Jahren, mit Fotoapparat oder SmartPhone und offenen eigenen Augen durch die Stadt zu gehen und zu erkunden, welche schönen Gebäude wir haben. Es lohnt sich auch, wenn ein besonders schönes Objekt gefunden wurde, darüber Erkundigungen einzuziehen, dafür in Archive zu gehen und mit der Hilfe und Anleitung von Lehrkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine ganze Arbeit darüber anzulegen. Es ist eine Entdeckungsreise, die dann beginnt, wenn sich die Türen der Vergangenheit öffnen, wir Menschen „kennenlernen“, wie sie gelebt und gearbeitet haben. Das ist spannend!

Künstlerisches Profil/Arbeitsweise

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist mit ihren beiden Einrichtungen „denkmal-aktiv!“ für Schulen und „Jugendbauhütten“ für Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren nach dem Schulabschluss im Bereich der Kulturellen Bildung engagiert.

Dabei legt die Stiftung besonderen Wert auf folgende Inhalte und Methoden:

  • Heranführung an aktuelle Probleme in der Denkmalpflege
  • regionaler Ansatz, eigene freie Wahl des Lernobjekts
  • fachübergreifender, integrativer Unterricht
  • Lernen mit allen Sinnen, Lernen mit Kopf und Hand
  • im Einzelobjekt den historischen Kontext und soziokulturelle Zusammenhänge erkennen

Angebote kultureller Bildung in folgenden Sparten

  • Weitere: Denkmäler und ihre Restaurierung, gebaute Geschichte, Bewusstmachung des Denkmalschutz-Gedankens, Denkmalpädagogik

Angebote für Bildungsinstitutionen

  • Sekundarstufe 1: denkmal-aktiv: Kulturerbe macht Schule, Arbeitsblätter für den Unterricht
  • Sekundarstufe 2: denkmal-aktiv: Kulturerbe macht Schule, Arbeitsblätter für den Unterricht
  • Weitere: Freiwilligenjahr im Denkmalschutz: Jugendbauhütten (vergleichbar mit FSJ)

Weitere Angebote Kultureller Bildung:

  • Wanderausstellung „Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz“;
  • individuelle lokale Projekte in Oldenburg (zum Beispiel: Einsatz der Jugendbauhütte LK Stade im April 2016 im Schlossgarten, Restaurierung der 200 Jahre alten Mauer des Küchengartens);
  • Jugendfotowettbewerb „Fokus Denkmal“

Projektbausteine für Schulen

Projektangebot 1: Kulturerbe macht Schule, Modul „Denkmale und Umwelt“ (Beispiel)
Kurzbeschreibung: Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie sich der Wandel in Landschafts- und Naturräumen sowie in der Agrarstruktur auf schutzwürdige Kulturlandschaften, Dorfstrukturen und Kulturdenkmale auswirkt. Daneben wird die Rolle beleuchtet, die das kulturelle Erbe bei der Stabiliserung der ländlichen Räume spielt. Ziel der Einheit ist es, die gemeinsame Schnittmenge von Denkmalschutz und Naturschutz aufzuzeigen und die gemeinschaftlichen Belange herauszuarbeiten, mit dem Ziel, eine weitere Dimension des Denkmalbegriffs kennen zu lernen. Zitat eines Schülers: „Wichtig ist, dass man einfach ein Denkmal ganz anders sieht.“
 
Zielgruppe: Sekundarstufen 1 + 2
Gruppengröße: beliebig (Klassen oder AGs)
Zeitumfang: Unterrichtsreihe oder Projekt
Kostenumfang: Arbeitsblätter und Beratung durch Stiftung kostenlos; begleitende Projektförderung von Seiten der Stiftung 
Projektort/Raumanforderungen: keine besonderen Anforderungen, Klassenraum oder am Objekt selbst 
Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt „denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule »
 

Projektangebot 2: Freiwilligenjahr im Denkmalschutz: Jugendbauhütten
Kurzbeschreibung: Ein ganzes Jahr lang können Jugendliche von 16 – 26 Jahren in den Einsatzstellen einer der bundesweit 14 Jugendbauhütten traditionelle Handwerkstechniken erlernen, sie am Original anwenden und das Besondere des Echten und Authentischen mit eigenen Händen spüren und erfahren. Vorbild zu unseren Jugendbauhütten sind die mittelalterlichen Bauhütten, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister noch am Original. Verschiedene Seminare zu Stil- und Materialkunde, Forschungs- und Arbeitsmethoden, Grundlagen der Denkmalpflege sowie der Bedeutung des europäischen Kulturerbes ergänzen die praktische Arbeit am Denkmal. Bewerbungen im Jahr des Schulabschlusses der Bewerberinnen und Bewerber (von Januar bis Juli) online möglich.
 
Zielgruppe: Sekundarstufe 2
Gruppengröße: Einzelbewerbung
Zeitumfang: Das "FJ in der Denkmalpflege" (dem FSJ vergleichbar) beginnt am 1. September und endet im Folgejahr am 31. August. Es dauert also in der Regel zwölf Monate, kann aber im Einzelfall verkürzt (minimal 6 Monate) oder verlängert (maximal 18 Monate) werden.
Kostenumfang: Es wird ein Taschengeld und Verpflegungskostenzuschuss von zurzeit zirka 390 Euro monatlich gezahlt. 
Hinweis zur Barrierefreiheit: grundsätzlich barrierefrei, aber im Einzelfall zu prüfen und zu entscheiden
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Jugendbauhütten »

Kulturelle Bildung bedeutet für unsere Einrichtung...

„... dass wir die Jugend mit dem Denkmalschutz-Gedanken vertraut machen und ihnen die Zusammenhänge zwischen Denkmal und Geschichte nahe bringen."

Kontakt und Ansprechpartner

Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Ortskuratorium Oldenburg
Buchtstraße 16
26122 Oldenburg
Telefon: 0441 507798
Website: www.denkmalschutz.de »
Ansprechpartnerin für kulturelle Bildung: Dörte Lossin
E-Mail: doerte.lossin[at]gmx.de

Zuletzt geändert am 12. Oktober 2022