U18-Wahl

Kinder- und Jugendbüro sehr erfreut über die hohe Wahlbeteiligung

So haben Kinder und Jugendliche abgestimmt

An diesem Sonntag, 23. Februar 2025, sind rund 130.000 Oldenburgerinnen und Oldenburger ab 18 Jahren aufgerufen, ihre zwei Kreuze bei der Bundestagswahl zu machen. Wer zu diesem Datum noch unter 18 ist, hatte diese Chance schon am Freitag, 14. Februar 2025: Bei der U18-Wahl konnten alle jungen Menschen, die noch nicht volljährig und damit wahlberechtigt sind, ihre Stimme zur Bundestagswahl abgeben. Für die echten Wahlen zählen diese Stimmen jedoch nicht. 

Die U18-Wahl wurde auch in diesem Jahr vom Kinder- und Jugendbüro des Amtes für Jugend und Familie organisiert. Für Stadtjugendpfleger Christian Fritsch ist die U18-Wahl ein wichtiges Instrument: in erster Linie um junge Menschen für Politik zu begeistern, aber auch um die Wahlbeteiligung der Erstwählerinnen und Erstwähler zu erhöhen. Diese liegt leider immer um rund zehn Prozent unter der Gesamt-Wahlbeteiligung.

Sieben U18-Wahlbüros im ganzen Stadtgebiet

Über das Stadtgebiet verteilt wurden sechs öffentliche Orte, an denen junge Menschen sich treffen, als Wahlbüros gewonnen: der „Mädchentreff“ in der Alexanderstraße, die Freizeitstätte „Frisbee“ im Dwaschweg, die Jugendkulturarbeit in Donnerschwee, die Freizeitstätte „Offene Tür“ in Bloherfelde, die „Cafta“ in Kreyenbrück und die Freizeitstätte Ofenerdiek. Dazu kam ein schulinternes Wahlbüro an der Schule in der Kleiststraße.

SPD stärkste Kraft bei den Jugendlichen

Insgesamt haben in Oldenburg 345 Jugendliche teilgenommen. Neben den zu erwartenden Stimmen für die größeren Parteien haben auch kleinere Parteien in Oldenburg die 5 Prozent-Hürde geschafft: 

  • SPD: 28,4 Prozent
  • Die Linke: 19,5 Prozent
  • Bündnis90/Die Grünen: 14,7 Prozent
  • CDU: 9,9 Prozent
  • Tierschutzpartei: 8 Prozent
  • AfD: 8 Prozent

Großes Engagement in Freizeitstätten und Schulen sorgt für hohe Wahlbeteiligung

Ausgezählt wurden die Stimmen am Freitagabend im Haus der Jugend mit Wahlhelferinnen aus den Wahlbüros und dem städtischen Kinder- und Jugendbüro. Hierüber freut sich Nicole Vossler, denn ohne die Unterstützung der Freizeitstätten und anderen Jugendeinrichtungen hätte es nicht über ganz Oldenburg das Angebot zur Stimmabgabe geben können. Und auch die Schulen und deren Lehrkräfte haben an der erfolgreichen Umsetzung der Wahl einen großen Anteil. Manche Klassen sind im Verband ins Wahlbüro gekommen und haben Parteien und deren Programme zuvor im Unterricht behandelt.

Raisa Biebert vom Kinder- und Jugendbüro ist begeistert von der hohen Wahlbeteiligung in diesem Jahr. „Dies zeigt, dass wir mit der U18-Wahl auf großes Interesse stoßen und junge Menschen so die Möglichkeit haben, ihre politische Meinung zu äußern.“ Das zeigt sich nicht zuletzt dadurch, dass Wählerinnen und Wähler sich aktiv auf die Suche nach einem Wahlbüro gemacht haben.

Die Ergebnisse für ganz Deutschland können auf den Internetseiten der U18-Wahl » und auf der Seite des Deutschen Bundesjugendringes » abgerufen werden.

Zuletzt geändert am 17. Februar 2025