Weltmusik

Agenda-Gruppe „Weltmusik“

Das Projekt „Weltmusiknacht“ geht auf ein Projekt aus dem Jahr 2000 im Jazzclub Alluvium in der Zeughausstraße in Oldenburg zurück. Der Jazzclub wollte seinerzeit das musikalische Spektrum erweitern, zumal stilistische Anknüpfungspunkte zum Jazz bestanden und natürlich auch noch bestehen.

Im „Globalen Dorf“ erfahren wir dank moderner Technologien heutzutage schneller denn je von kulturellen Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Ob iranischer Jazz, Salsa-Bigbands, orientalischer Soul, Balkan Brass, indischer Raga oder westafrikanischer Afrobeat – wir können heutzutage an diesem musikalischen Weltkulturerbe teilhaben, vorausgesetzt, es werden diesen Projekten Präsentationsmöglichkeiten vor Ort verschafft. Gleichzeitig soll aber der Tatsache Rechnung getragen werden, dass Kultur überall auf der Welt im Rahmen politisch-gesellschaftlicher Spannungsfelder entsteht.

Für die Durchführung der „Weltmusiknächte“ gilt konkret, dass auch die Möglichkeit besteht, über Lebensbedingungen (Menschenrechte, Umweltschutz, Entwicklung) in den Herkunftsländern der Musik zu informieren, beziehungsweise den Austausch mit in Oldenburg lebenden Migrantinnen und Migranten zu fördern.

Über das Projekt

Seit 2000 organisierte die Agendagruppe zahlreiche Konzerte mit anschließender „Club-Nacht“, bis 2003 in den Räumen der Zeughausstraße, danach im Jugendkulturzentrum Cadillac. Seit 2008 wird die Weltmusiknacht im „Calesita“ der Kulturetage durchgeführt. Konzerte mussten seither aus organisatorischen Gründen stark reduziert werden oder wurden als Kooperationen unter anderem mit der „Kulturetage“ veranstaltet. Auch ohne beziehungsweise mit weniger Konzerten, also meist als reine internationale Clubnacht wird der soziokulturelle Anspruch fortgeführt. Initiativen sollen sich weiterhin präsentieren und von ihrer Arbeit berichten können, Menschen verschiedener Herkunft diskriminierungsfrei willkommen geheißen werden – und das zu fairen Preisen.

Seit Sommer 2012 wird dieses Projekt nicht mehr in Kooperation mit dem Jazzclub Alluvium, sondern mit dem Verein „Hilfe direkt/Oldenburg-Sierra Leone/VIB e. V.“ veranstaltet, der vor einigen Jahren selbst regelmäßig interkulturelle Veranstaltungen organisierte. Die Einnahmen aus der ehrenamtlichen Arbeit dieses Vereins, und damit seither auch der Weltmusiknacht, fließen in Projekte in Sierra Leone (siehe Website „Hilfe direkt/Oldenburg-Sierra Leone/VIB e. V.“ »). Schließlich soll auch die Vernetzung von Anbietern im Bereich interkulturelle Musik gefördert werden.

Ansprechpersonen

Lüder Kahle (luederkahle[at]web.de) für die Weltmusiknacht und Gisela Bednarek (bednarek[at]hilfe-direkt.info) für den Verein.

Zuletzt geändert am 13. März 2024