Stadtteilzentrum Donnerschwee

Gemeinsam Ideen diskutieren und Visionen entwickeln

Am 13. November 2019 fand in der Aula der Grundschule Donnerschwee ein Bürgerworkshop als Auftaktveranstaltung für die Erstellung einer Rahmenplanung für das Stadtteilzentrum Donnerschwee statt.

Das Stadtentwicklungsprogramm step2025 beinhaltet als ein wichtiges Ziel die Stärkung und den Ausbau von Stadtteilzentren im Bereich der im Einzelhandelsentwicklungskonzept (EEK) formulierten zentralen Versorgungsbereiche. Hierfür sollen für einen jeweils circa 200 Meter breiten Untersuchungsraum um die Versorgungsbereiche herum Rahmenpläne erstellt werden. Ziele der Rahmenpläne sollen die Entwicklung der Stadtteilzentren als Kristallisations- und Lebensmittelpunkte, die Erhöhung der Aufenthaltsqualitäten, die Schaffung von Orten der Begegnung sowie eine mögliche Verbesserung der Erreichbarkeit sein. Zudem soll in den Rahmenplänen überlegt werden, welche Dienstleistungen in den Stadtteilzentren wo und wie ergänzt werden können und wo das Wohnen und welche Nutzungsmischung gefördert werden soll. Nachdem schon eine Reihe von Stadtteilzentren betrachtet worden sind und die Erarbeitung von Rahmenplanungen begonnen beziehungsweise bereits abgeschlossen wurde, soll der Fokus nunmehr auf dem Bereich „Donnerschwee“, also rund um den Kreuzungsbereich Donnerschweer Straße/Kranbergstraße/Wehdestraße liegen.

Zum Stadtteilworkshop waren alle Bürgerinnen und Bürger, Kaufleute, Werbegemeinschaften, Vereine et cetera eingeladen. Die Bürgerinnen und Bürger brachten ihre Ideen und Visionen mit und diskutierten über die Zukunft des Stadtteilzentrums.

Hier finden Sie das Fotoprotokoll zum Stadtteilworkshop » (PDF 1,4 MB ).
Hier finden Sie die Präsentation » (PDF 25 MB).

Zusammengefasst können folgende Kernaussagen festgehalten werden:

  • Es wird ein von der Stadt Oldenburg finanziell unterstütztes Bürgerhaus gewünscht. Unter Einbindung der ansässigen Vereine soll dies ein Versammlungsort für Gruppen verschiedenster Art sein. Für Jugendliche wird eine hiervon räumlich getrennte Anlaufstelle angeregt.
     
  • Es wird mehr öffentliches Grün gewünscht. Zum Beispiel könnte das Wasserschutzgebiet zum Bürgerpark gemacht werden (befindet sich allerdings außerhalb des eigentlichen Untersuchungsraumes). Stellplätze können durch Grünelemente gestaltet und gegliedert werden. Auch der Ankauf eines Grundstückes durch die Stadt und die folgende Umgestaltung zu einem kleinen Park wird erwogen. Grundsätzlich wird ein höherer Grünanteil auch durch Fassaden- und Dachbegrünungen gewünscht. Es fehlt ein öffentlicher Platz mit Bänken, der über Flohmärkte, ein Erntefest oder Ähnliches die Stadtteilidentität fördert. Können solche Veranstaltungen auch auf den Stellplatzanlagen der Verbrauchermärkte stattfinden?
     
  • Die Grüne-Pfeil-Regelung von der Wehdestraße in Richtung Autobahn wird kritisch gesehen. Häufig soll Schwerlastverkehr ohne zu stoppen abbiegen. Hier wird ein Gefährdungspotential gesehen. Es wird der Wunsch geäußert, dass die Fußgängerampel in der Wehdestraße bei eindeutigen Geschwindigkeitsüberschreitungen automatisch auf Rot schaltet.
     
  • Die Reduzierung des Autoverkehrs durch Verlangsamung und Nutzung alternativer Verkehrsmittel (Fahrrad/Park + Ride) nimmt ebenfalls großen Raum in der Diskussion ein. Eine Paketstation wird gewünscht und dass auf der sogenannten „letzten Meile“ mit dem Rad ausgeliefert wird.
     
  • Erhöhung der Aufenthaltsqualität der Donnerschweer Straße.
     
  • Ein attraktiver Spielplatz wird auf dem Kasernengelände (befindet sich allerdings außerhalb des eigentlichen Untersuchungsraumes) und am neuen Weg entlang der Beverbäke gewünscht.

Bestandsaufnahme

Ausgangslage ist eine von der Stadt erstellte individuelle Bestandsaufnahme. Diese ist, damit die Bürgerinnen und Bürger sich vorab informieren können, weiter unten auf der Seite online abrufbar. Aus den Workshop-Ergebnissen soll dann ein Rahmenplan entwickelt werden, der anschließend der Politik vorgestellt wird.

Wie geht es weiter:

Über den Verlauf des Workshops wurde im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen in seiner Sitzung am 21. November 2019 berichtet. Es ist nun vorgesehen, die im Workshop vorgebrachten Ideen und Wünsche mit den verschiedenen Stellen der Verwaltung zu bewerten, auf Machbarkeit zu prüfen sowie ihre städtebaulichen und finanziellen Auswirkungen abzuschätzen.

Es folgt die Erarbeitung eines Entwurfes der Rahmenplanung. Für die Entwurfsbearbeitung und Beteiligung der zuständigen Dienststellen ist ein Zeitraum von mindestens einem Jahr anzusetzen.

Nach Fertigstellung der Rahmenplanung wird erneut der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen unterrichtet, bevor die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung eingeladen wird. Der Termin wird rechtzeitig in der Presse und hier auf dieser Internetseite bekanntgegeben.

Am Ende des Prozesses wird der Rat der Stadt Oldenburg über den Beschluss der Rahmenplanung entscheiden. Über die Umsetzung der sich dann aus der Rahmenplanung ergebenden Projekte und Maßnahmen entscheiden dann ebenfalls der Stadtrat beziehungsweise die zuständigen Ausschüsse.

Zuletzt geändert am 9. Mai 2023