Die Profis stellen sich vor
Brit Bentzen
Jahrgang: 1979
Profi für: Kommunikation, Eltern mit Kindern mit Down Syndrom
Besonderheit: Mutter einer Tochter mit Trisomie 21
Beruf: Fernsehredakteurin
Schwerpunkte: Inklusive Gesellschaft, Inklusion in der Schule, Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, Leichte Sprache, Werkstatt oder Arbeitsmarkt
Motivation: Seit der Geburt meiner Tochter und ihrer Diagnose Trisomie 21 sind wir eine Familie mit Extra-Status: Es benötigt extra Erklärungen, extra Anträge, extra Therapien, extra Arztbesuche, extra Schullaufbahn, extra Mobilität. Nur, weil das eigene Kind ein extra Chromosom hat. Was aber viel wichtiger ist: Wir haben gelernt, dass ein Kind mit Down Syndrom unser Leben extra schön macht.
Suntke Elies
Jahrgang: 1987
Profi für: Gehörlosigkeit und Kommunikation mit natürlicher Gebärdensprache
Beruf: Elektriker/Fach: Energie und Gebäudetechnik
Besonderheit: Gehörlosigkeit; Träger eines Cochlear Implantats seit 1992
Schwerpunkte: Gehörlosigkeit
Motto: Gemeinsam macht stark
Sabine Görg
Profi für: Barrierefreiheit
Tätigkeit: Seit Oktober 2016 Mitglied im Behindertenbeirat der Stadt Oldenburg, seit Frühjahr 2019 beratendes Mitglied im Verkehrsausschuss für die Belange von Menschen mit Handicap.
Besonderheit: Hochgradige Sehbehinderung, nahezu blind/Assistenz durch Blindenführhund
Schwerpunkte: Sehbehinderung/Blindheit; ich kläre auf zum Thema „Assistenzhunde“ und deren Zutrittsrechte und ich informiere über gewünschtes Verhalten gegenüber den Teams von Menschen mit Handicap und Assistenzhunden.
Motto: Barrierefreiheit für Klein und Groß
Anneliese Hanke
Profi für: Behindertenpolitik, Behindertenspezifische Beratung, Behindertensport und autonomes Leben.
Tätigkeit: Viele Entscheidungen für Menschen mit Behinderungen werden auch heute noch von Menschen ohne Behinderungen gefällt. Bis heute ist schon viel erreicht worden, doch es gilt weiterhin, Barrieren und Vorurteile abzubauen. Meine Tätigkeiten begannen mit der Bildung des Arbeitskreises für Behindertenfragen. Wir kämpften für rollstuhlgerechten öffentlichen Toiletten, barrierefreie Eingänge, und für die Beschaffung von behindertengerechten Bussen. Ich setzte mich verstärkt dafür ein, Kindern mit Behinderungen Sportmöglichkeiten zu öffnen. Seit meiner Querschnittslähmung vor 50 Jahren habe ich mit vielen Gruppen und Organisationen gearbeitet. Für meine Tätigkeiten wurde mir 2004 das Bundesverdienstkreuz vom Bundespräsidenten überreicht. Das wiederum erhöhte das Interesse an unseren Projekten und öffnete mir viele Türen für unsere Arbeit.
Schwerpunkte: Bei den Profis für Vielfalt möchte ich besonders Aufmerksamkeit auf die Menschen lenken, die behindert und alt sind. Ich möchte mich auch weiterhin für ein respektvolles, problemloses und liebevolles Miteinander einsetzen.
Motivation und Motto: Meine eigene Behinderung hat mich immer wieder motiviert, mich meinen Herausforderungen zu stellen, nach dem Motto: Behindert!!! Was nun?
Zuletzt geändert am 10. Juli 2023