Integrationspreis 2010

Drei Preisträger erhalten insgesamt 6.000 Euro für weitere Projekte

And the winner is: Der erste Oldenburger Preis für Integration und Toleranzförderung geht gleich an drei Preisträger. Das Projekt Patchwork vom Verein Aqui:se e.V. belegt den ersten Platz, dahinter folgen der Hort Donarstraße der evangelischen Kindertagesstätte und die Internationale Frauengruppe im Stadtteiltreff Dietrichsfeld. Die Gewinner nahmen den Preis von Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner entgegen. Der Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und gestaffelt. Der Preis soll in Zukunft jährlich an Vereine, Institutionen, Betriebe und Organisationen vergeben werden, die sich durch ein Projekt für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in besonderer Weise engagieren und/oder zur Förderung einer Toleranzkultur in Oldenburg beitragen.

Über die Preisträger

Auf Platz eins wurde das Projekt Patchwork vom Verein Aqui:se e.V. gewählt. In der Anmerkung der Jury heißt es dazu: „Frauen haben eine zentrale Rolle in Integrationsprozessen. Das Projekt setzt auf verschiedenen Ebenen an der Förderung der Ressourcen und Kompetenzen von Frauen an: sprachlich, beruflich und sozial. Damit ist es einmalig und auch unerlässlich für die Integrationsarbeit in Oldenburg geworden.“

Der zweitplatzierte Hort Donarstraße überzeugte durch seinen überdurchschnittlichen Einsatz: „Der Hort leistet durch seine vielseitigen Aktivitäten weit mehr als man von einem Hort erwarten kann und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Integrations- und Toleranzförderung“, so die Jury.

Die Internationale Frauengruppe im Stadtteiltreff Dietrichsfeld wurde auf den 3. Platz gewählt mit der Begründung: „Das Engagement des Internationalen Frauentreffs verdeutlicht, wie wichtig Ehrenamt für Integrationsprozesse ist und welche positiven Wirkungen insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund durch ihr Ehrenamt bei anderen Migrantinnen und Migranten erreichen können.“

Über die Jury

Am 1. Dezember 2010 hatte diese Jury getagt, um über die Vergabe der Integrationspreise abzustimmen:

- Prof. Violeta Dinescu, Professorin für Komposition an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Bülent Uzuner, Vorstandsvorsitzender der BTC AG
- Daniel Hain, Spieler der EWE Baskets
- Gülay Polat, Referentin für Schule und Theater am Staatstheater Oldenburg
- Theo Lampe, Referent für Migrationsarbeit im Diakonischen Werk Oldenburg
- Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner

Aus den zahlreichen Einsendungen von verschiedenen Einrichtungen konnten drei Preisträger bestimmt werden. „Wir haben uns sehr über die Vielfalt der Beiträge gefreut und der Jury ist es letztendlich nicht leicht gefallen, sich auf die Preisträger festzulegen“, so Ayça Polat, Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg.

Weitere Informationen über den Preis

Der Integrationspreis ist ein wichtiger Bestandteil des Oldenburger Integrationskonzeptes, das am 27. September 2010 einstimmig vom Rat der Stadt Oldenburg verabschiedet wurde. Das Konzept mit dem Titel „Vielfalt gemeinsam gestalten!“ soll in den folgenden Jahren Politik und Verwaltung als Orientierungsleitfaden zur Umsetzung einer zukunftsfähigen Integrationspolitik dienen.

Zuletzt geändert am 23. August 2022