91er-Straße
Zwischennutzung zur Belebung der Brachfläche
Im Jahr 2021 wurde das ehemalige Finanzamt-Gebäude an der 91er-Straße abgerissen. Seitdem lag das Gelände ungenutzt brach und war mit einem hohen Bauzaun gesichert. Durch die Lage an der Heiligengeiststraße als Verbindung zwischen Pferdemarkt und Innenstadt stellt die Fläche jedoch einen wichtigen Teil des nördlichen Eingangstors zur Innenstadt dar. Zudem gibt es insgesamt in der Oldenburger Innenstadt einen vergleichsweise geringen Anteil öffentlicher und grüner Erholungsräume, die sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit für eine kurze Auszeit vom Stadttrubel bieten können.
Aus diesem Grund bot sich die Fläche an der 91er-Straße besonders für eine grüne Aufwertung und öffentliche Nutzung an: Auf dem circa 5.700 Quadratmeter großen Gelände wurde von der Stadt Oldenburg eine temporäre, öffentliche Freizeitfläche hergerichtet, um die Übergangszeit bis zu einer endgültigen Vermarktung und Bebauung zu überbrücken. „Mit der Freizeitfläche an der 91er-Straße entsteht mitten in Oldenburg ein grüner Begegnungsort mit Platz für Sport, Spiel und kreative Ideen. Ein Ort, der zeigt, wie Stadtentwicklung im besten Sinne aussehen kann – offen für alle, gemeinschaftlich und zum Mitmachen gedacht“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann über die Fläche.
Name für Freizeitfläche gesucht
Am 25. August 2025 wurden fünf Namensvorschläge für die Freizeitfläche an der 91er-Straße ausgewählt ». Seit dem 1. September können die Bürgerinnen und Bürger über die Beteiligungsplattform Gemeinsam Oldenburg online für den Favoriten abstimmen.
Startschuss für neue Freizeitfläche
Am 15. August 2025 hat Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die neue Freizeitfläche an der 91er-Straße eröffnet ».
Europaministerin zu Gast
Am 11. August 2025 hat die Europaministerin Melanie Walter die neue Freizeitfläche an der 91er-Straße besucht ».
Stadt erhält Förderbescheid
Den Förderbescheid » nahmen Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Baudezernentin Christine-Petra Schacht am 3. Juli 2025, von Nikolaus Jansen, Landesbeauftragter des Amts für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, entgegen.
Vielfältige Nutzungen auf einer Fläche
Die neue Freizeitfläche wird durch verschiedene Nutzungs-Areale und Gestaltungselemente gegliedert: Eine zentrale, großzügige Sandfläche transportiert Strandgefühle in den Minipark und lädt Jung und Alt zu unterschiedlichsten Aktivitäten ein, wie auch an einem echten Strand. Das Angebot wird durch eine sogenannte „SportBox“ erweitert, aus der über eine App kostenfrei Sportgeräte ausgeliehen werden können – darunter Volleyball, Boule, Rückschlagspiele, Wurfscheiben, Fußbälle, Springseile und vieles mehr. Unter SportBoxen in Oldenburg » finden Sie alles zum Inhalt und auch wie die Ausleihe abläuft.
Die vorhandenen Belagsflächen wurden weitestgehend wie im Bestand belassen und in Teilen durch Fußwege sowie einen Holzsteg ergänzt. So ist neben dem Rasen und der Sandfläche weiterer Raum für verschiedene Aktionen und Veranstaltungen entstanden. Zudem ist die gesamte Freizeitfläche barrierefrei zugänglich und bietet unterschiedliche Sitzgelegenheiten, um hier eine kleine Pause zu verbringen.
Bunter Rahmen durch Blühwiesen
Unter dem Motto „Mehr Grün in der Stadt“ gibt ein Band aus Blühwiesen dem Park einen bunten Rahmen. Auch wurden einige der vorhandenen Gehölze erhalten und durch weitere Pflanzungen von Gehölzen und Stauden ergänzt. Damit soll ein Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Innenstadt geleistet werden. An die Blühwiese angrenzend bietet zudem eine Rasenfläche zusätzlichen Raum zur freien Nutzung.
Dabei wird das Angebot auf der Freizeitfläche durch mehrere Hochbeete mit verschiedenem Gemüse abgerundet. Diese sind als Beitrag zu den diesjährigen Stadtgärten auf einer Teilfläche des Geländes zum Themenfeld des Urban Gardenings entstanden. Sie bleiben auch über die Zeit der Stadtgärten hinaus erhalten und bieten Inspiration für den eigenen Garten oder Balkon. Dabei ist es ausdrücklich erlaubt hier etwas zu pflücken und zu naschen oder auch eigene Gemüsesetzlinge zu pflanzen und zu pflegen.
Der Park wird durch einen 1,40 Meter hohen Zaun und Hecken eingefasst und ist durch mehrere Tore zugänglich, welche jeweils Nachts geschlossen werden. Die Pflege und Instandhaltung der umgestalteten Fläche wird durch die Fachkräfte des Fachdienstes Stadtgrünpflege und Friedhöfe der Stadt Oldenburg übernommen.
Fotostrecke zur Entwicklung der Freizeitfläche
Verfolgen Sie hier, wie aus der Brachfläche des ehemaligen Finanzamtes eine spannende Freizeitfläche mit vielen Angeboten wird.
Es folgt eine Bildergalerie mit 22 Bildern.
Kulturbüro koordiniert Veranstaltungen
Die neu gestaltete Freizeitfläche steht seit der Eröffnung allen Bürgerinnen und Bürgern täglich von 10 bis 22 Uhr mit den unterschiedlichen Nutzungsangeboten zur Verfügung. Außerhalb der Nutzungszeiten sind die Tore des Gelände verschlossen.
Neben den freien Bewegungs-, Spiel- und Erholungsmöglichkeiten soll es zukünftig auch verschiedene Angebote sowie kleinere Veranstaltungen geben. Dabei lebt das Gelände auch nach der Eröffnung von der Beteiligung der Stadtgesellschaft. Das Kulturbüro der Stadt koordiniert künftig sportliche und kulturelle Aktivitäten auf der Fläche und prüft, ob und wie weitere Veranstaltungen realisiert werden können. Wer daran interessiert ist und Fragen hat, kann sich gerne per E-Mail an kulturbuero[at]stadt-oldenburg.de wenden. Gewerbliche Veranstaltungen sind dabei ausgeschlossen – im Fokus steht die gemeinwohlorientierte Nutzung.
Alle Informationen sowie Termine finden Sie dann an dieser Stelle sowie über den Bürgerbrief per Mail. Sie erhalten noch keinen Bürgerbrief und möchten diesen für alle aktuellen Informationen zur Stadt Oldenburg abonnieren? Dann können Sie mit wenigen Klicks hier den Bürgerbrief der Stadt Oldenburg abonnieren ».
Spannende Ergebnisse durch fachübergreifende Zusammenarbeit
In der Oldenburger Innenstadt gibt es aktuell nur wenige öffentliche Räume mit Grünelementen und Aufenthaltsqualitäten. Dies spiegelt sich auch in den Analyseergebnissen des 2022 veröffentlichten Masterplans Stadtgrün wider, der für die Innenstadt einen Maßnahmenbereich mit hoher Priorität für die Umsetzung von Maßnahmen zur Schaffung von mehr Grün festsetzt. Genauere Informationen und alle Karten finden Sie auf unseren Seiten zum Masterplan Stadtgrün ».
Aus dieser Situation heraus entstand schließlich die Projektidee für die Zwischennutzung des ehemaligen Finanzamtgeländes. Da sich die Fläche nicht im Besitz der Stadt Oldenburg befindet, wurde für die Nutzung mit dem Land Niedersachsen als Eigentümer ein Pachtvertrag geschlossen. In enger Zusammenarbeit der Fachdienste Stadterneuerung und Stadtgestaltung und Stadtgrün - Planung und Neubau sowie dem Amt für Kultur, Museen und Sport der Stadt Oldenburg wurden fachübergreifend unterschiedliche Ideen und Lösungen für den Minipark diskutiert und schnell ein gemeinsames Ergebnis gefunden. Im Dezember 2024 hat der Rat der Stadt Oldenburg die Umsetzungswürdigkeit zu dem Projekt beschlossen, so dass bereits im Frühjahr 2025 mit der Realisierung begonnen werden konnte.
Zuletzt geändert am 4. September 2025