Startschuss Häusings in der Haarenstraße

Künstlerische Inszenierungen in der Innenstadt

Startschuss für die Umsetzung des Gesamtkunstwerks

Die Stadt Oldenburg erhält für das Projekt Häusings in der Haarenstraße eine Förderung der Europäischen Union aus REACT-EU-Mitteln und des Landes Niedersachsen aus dem Programm Perspektive Innenstadt – als Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie. Die Haarenstraßen-Gemeinschaft trägt mit einer Kofinanzierung bei. Mitglieder des Netzwerks der Kreativwirtschaft cre8 oldenburg setzen das Projekt um. 

Erste Installationen in Traufgassen werden montiert

Ein Jahr lang wurde geplant, entworfen, verworfen und produziert – im April 2023 erhielten dann die ersten drei Häusings in der Haarenstraße ihr neues Gesicht. Weitere acht folgten bis Mitte Mai 2023. Es sind Spaltenräume, versteckte Hauseingänge oder breite Einfahrten, die in künstlerische Inszenierungen verwandelt wurden, und nun in neuem Licht erscheinen. Besucherinnen und Besucher konnten peu à peu miterleben, wie das Gesamtkunstwerk wuchs.

„Häusings sind Traufgassen zwischen zwei Häusern, die in Oldenburgs Innenstadt im 17. Jahrhundert zum Brandschutz und zur Entwässerung entstanden sind", so Ina Lehnert-Jenisch von der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg. „Sie sind bisher kaum wahrnehmbar. Und wenn doch, dann nicht gerade in ansehnlicher Weise, mit verbretterten und besprühten Verblendungen zur Straße hin.“

Überraschende Einsichten 

Mit dem Projekt „Häusings in der Haarenstraße“ hat sich das für elf Häusings geändert. Für sie haben sieben Kreative aus dem Netzwerk cre8 oldenburg – Norbert Egdorf, Peer Holthuizen, Jessica Nebel, Mechthild Oetjen, Katja Reiche, Katharina Semling und Umur Sener – Kunstwerke entworfen. Unter dem Motto Wasser, Licht und Illusion kommt so das weitgehend begradigte oder in den Untergrund gezwängte Flüsschen Haaren wieder an die Oberfläche, wenngleich die Wiedersichtbarmachung nicht real sondern auf künstlerische Weise durch Spiegeleffekte, Lichtreflektion und Illusiongeschehen vollzogen wird. 

Herausforderndes Projekt für alle Beteiligten

Es war ein herausforderndes Projekt für alle Beteiligten: Für die Künstlerinnen und Künstler, die sich nicht nur mit Ästhetik und Wirkung, sondern auch mit schiefen Wänden und Taubenkolonien auseinandersetzten. Für die beauftragten Unternehmen, die aus Cortenstahl große dreidimensional erscheinende Werke laserten, sie farbig hinterleuchteten und zum Teil in großer Höhe montierten. Für die Haarenstraßen-Gemeinschaft, die sich mit dem Projekt auf Neuland begab. Und für die Wirtschaftsförderung als Projektleiterin, die alle Finanz-, Termin- und Abstimmungsfäden koordinierte. Bei der Eröffnung am 26. Mai um 18.30 Uhr in der Haarenstraße wurde das Ergebnis offiziell präsentiert.

Weitere Informationen

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Haarenstraßen-Gemeinschaft ». Sie haben Fragen zu den Häusings? Dann hilft Ina Lehnert-Jenisch von der Wirtschaftsförderung Stadt Oldenburg telefonisch unter 0441 235-2105 oder per E-Mail an ina.lehnert-jenisch[at]stadt-oldenburg.de gerne weiter. Auch Eva Müller-Meinhard von der Haarenstraßen-Gemeinschaft gibt unter 0441 2186718 oder emm[at]bruns-oldenburg.de gerne Auskunft.

Zuletzt geändert am 1. Juni 2023