Nachtschicht Oldenburg

Kreative Nachtarbeit für den guten Zweck

Eine im wahrsten Wortsinne geistreiche Unterstützung für einen guten Zweck: Bei der „Nachtschicht Oldenburg“ legen sich Kreative aus unterschiedlichsten Bereichen eine ganze Nacht lang für gemeinnützige Vereine und Non-Profit-Organisationen (NPO) ins Zeug und helfen ihnen mit ihren Ideen. Drei Nachtschichten fanden bisher statt: 2018, 2019 und 2020.

Unterstützung bei sozialen Medien, Unternehmensstory und mehr

Während der „Nachtschicht“ arbeitet je ein Team von Kreativen gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Organisationen von 18 Uhr bis 2 Uhr morgens für die Non-Profit-Organisationen. In diesen acht Stunden kreativen Schaffens werden gemeinsam Ideen und Lösungen für die Aufgaben erarbeitet werden, die von den teilnehmenden Organisationen gestellt werden, kostenlos und mit viel Engagement. Mal geht es zum Beispiel um die Überarbeitung der Website und eine Beratung zur Nutzung der sozialen Medien, mal wünscht ein Verein die Entwicklung einer neuen Corporate Identity mit Logo, Schrift und Farbe. Oder es werden kreative Ideen oder Aktionen für die Öffentlichkeitsarbeit gesucht. 

Der Nachtschicht ist eine Bewerbungs- und Auswahlphase vorgeschaltet, in der Vereine ihr Anliegen geschildert haben und von einer Jury aus Kreativschaffenden, Unternehmensberatern und Vertretern der Wirtschaftsförderung Oldenburg ausgewählt wurden.

Die Akteure der drei Oldenburger Nachtschichten

Akteure der bisherigen Nachtschichten waren: Angela Hespen, Christina Hackbarth, Fatima Roth, Fenja Beckhäuser, Ina Lehnert-Jenisch, Isabell Guttenberger, Jasper Bläsing, Kathrin Lenz, Katja Reiche, Kim Vredenberg-Fastje, Liesa Flemming, Marion Meister, Mechthild Oetjen, Peter Gerd Jaruschewski, Reneée Repotente, Roland Hentschel, Sina Christin Schröder und Christian Suhr. Sie sind Oldenburger Profis in den Bereichen Grafik, Design, Fotografie, Illustration, Werbung, Webentwicklung, Coaching, Unternehmensberatung et cetera. und stellen ihre Kompetenzen kostenlos zur Verfügung. Auch die Wirtschaftsförderung als Partner von cre8 oldenburg nimmt teil.

Acht ausgewählte Vereine und ihre Anliegen

  1. Die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen „Wildwasser e.V.“ erhielt ein Konzept für die Spenden-Akquise. 
  2. Für den Verein Konfliktschlichtung e.V. wurde die Homepage überarbeitet und modernisiert.
  3. Für Boumdoudoum, ein Dorfentwicklungsprojekt mit einer Schule in Burkina Faso, wurde eine ansprechende Website aufgebaut.
  4. Auch für die Männer-Wohnhilfe Oldenburg entstand eine neue Website und es wurden die Ziele des Vereins analysiert.
  5. Für den Ernährungsrat Oldenburg entwickelten die Teilnehmenden einen differenzierten Mehrjahresplan.
  6. Die Kulturgenossenschaft GLOBE benötigte zum Beispiel ein Corporate Design für Flyer, Website, Briefpapier, um den kommenden Kulturbetrieb vorzubereiten und den Wiedererkennungswert des GLOBE als Ort der Begegnung und der Kultur im Stadtteil Donnerschwee und der gesamten Region zu erhöhen.
  7. Die Ulla Haschen-Stiftung engagiert sich für eine Verbesserung der anonymen Suizidprävention. Der Wunsch an die Kreativen war die Entwicklung eines Bildes oder einer Grafik, die Selbstmord-gefährdete Menschen in ihrer seelischen Not erreicht und anspricht.
  8. Die NachDenkstatt, hervorgegangen aus einer studentischen Inititiative, organisiert jährlich die gleichnamige Workshop-Konferenz zu Zukunfts-, Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsfragen. Sie wünschte sich von der Nachtschicht Vorschläge, wie die Aufmerksamkeit für die Nachdenkstatt auch übers Jahr erhalten bleiben kann.

Weitere Infos

Die NACHTSCHICHT wurde 2004 in den Niederlanden ins Leben gerufen; in den vergangenen Jahren hat das Projekt auch in Berlin, Hamburg und einigen anderen deutschen Städten erfolgreich stattgefunden. 2018 fand die 1. Nachtschicht Oldenburg statt, initiiert durch Peter Gerd Jaruschewski von der Agentur Jaruschewski. Begleitet wird die Nachtschicht durch das Netzwerk cre8 oldenburg und die Wirtschaftsförderung Oldenburg.

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Zuletzt geändert am 19. Juli 2024