Carsharing startet durch

Fünftausendster „cambio“-Kunde in Oldenburg

Dienstliche Nutzung nimmt Fahrt auf

Carsharing kommt in Oldenburg gut an – auch bei Unternehmen: Am Mittwoch, 17. April 2024, begrüßte der Oldenburger Carsharing-Anbieter „cambio“ zusammen mit Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht als fünftausendsten Kunden den Projektenwickler Aschenbeck & Aschenbeck. Geschäftsführer Berend Aschenbeck und Projektentwicklerin Insa Thiedigk ergänzen ihren Firmenfuhrpark durch das Angebot von „cambio“. Der Projektentwickler sitzt in der Bergstraße. Zwei E-Autos von „cambio“ stehen gleich um die Ecke am Kasinoplatz bereit.

Teil der Verkehrswende

Die dienstliche Nutzung der per Kurzzeitmiete verfügbaren Fahrzeuge nimmt in Oldenburg weiter Fahrt auf. „Die Stadt Oldenburg unterstützt seit vielen Jahren den Ausbau des Carsharings – da freut es uns besonders, dass auch Wirtschaft und Gewerbe dieses Angebot nutzen“, betont Christine-Petra Schacht, die in ihrer Funktion als Verkehrsdezernentin ergänzt: „Mit dem im vorigen Jahr im Rat beschlossenen Mobilitätsplan 2030 wird auch bei der Realisierung von Mobilitätsstationen und öffentlichen Ladepunkten ein neuer Weg eingeschlagen. Ein Grundsatz ist hierbei, dass prioritär der Umstieg auf den Umweltverbund gefördert werden soll. Dazu zählt neben dem Fuß- und Fahrradverkehr und dem ÖPNV auch das Carsharing als Teil der Verkehrswende.“

Carsharing als Alternative zum Firmenfuhrpark

„Unsere Bedarfe an Dienstfahrten schwanken projektbedingt sehr stark und lassen sich durch eigene Firmenfahrzeuge nicht wirtschaftlich darstellen. Dazu sind Parkplätze auch bei uns immer Mangelware. Das betrifft auch die Projekte von uns, an deren Standorten Carsharing hoch interessant sein kann. Als Oldenburger Projektentwickler gestalten wir ,Stadt‘ eben auch mit“, sagt Geschäftsführer Berend Aschenbeck. Über die berufliche Nutzung hinaus hat Projektentwicklerin Insa Thiedigk kürzlich sogar ihr privates Auto verkauft. Sie ergänzt: „Im Alltag bin ich mit dem Rad unterwegs, da hat mein Auto zu viel herumgestanden. Jetzt bin ich beruflich und privat mit cambio mobil – und habe die Freiheit gewonnen, mich nicht mehr um mein Auto kümmern zu müssen.“

Eintausend neue Kundinnen und Kunden in 20 Monaten

„Mehr als 21 Jahre waren nötig, um die ersten tausend Kundinnen und Kunden in Oldenburg vom Carsharing zu überzeugen“, bilanziert Klaus Göckler, Geschäftsführer von „cambio“ Oldenburg. „Dagegen wirken die 20 Monate, um die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer von 4.000 auf 5.000 zu steigern, eher wie ein Sprung“, sagt Göckler. „Wir sind sicher, diese Zeiträume der 1.000er Sprünge weiter verkürzen zu können. Es ist uns gelungen, unser Angebot auch mit wichtiger Förderung der Stadt durch zusätzliche elektrifizierte Stationen bedeutend zu verbessern, und das merken wir auch beim Zulauf an Firmenkunden aus der Innenstadt.“

In Oldenburg starteten 1992 die ersten „StadtTeilAutos“ als Verein. Seit 2003 wird das Carsharing als unabhängige lokale Dienstleistungs-GmbH unter der Marke „cambio“ betrieben und befindet sich im mehrheitlichen Besitz ehemaliger Vereinsmitglieder. Das Unternehmen ist Träger des Umweltsiegels „Blauer Engel“ und lokal für die Gemeinwohl-Ökonomie aktiv. Aktuell stehen in Oldenburg 92 Fahrzeuge – von Kleinwagen über Kombis bis zu Transportern und Neunsitzern – an 36 Standorten zur Abholung bereit. Zehn der Fahrzeuge sind rein batterieelektrisch und sieben besitzen einen Hybrid-Antrieb.

Zuletzt geändert am 17. April 2024