Projekte

Radrouten für den Alltagsradverkehr

Zukünftig sollen Radrouten für den Alltagsradverkehr das bestehende Radwegenetz als Premiumverbindungen ergänzen. Diese stellen schnelle Hauptverbindungen von der Innenstadt aus in die Stadtteile her. Darüber hinaus werden diese Radrouten bis in die Nachbargemeinden geführt. Derzeit sind die Radrouten Süd und West in der Umsetzungphase. Die Umsetzung beinhaltet unter anderem neue Beleuchtung, neue Brückenbauwerke, Fahrbahnerneuerung sowie Ausweisung von Abschnitten als Fahrradstraße. Die Radroute West verbindet so die Stadt Oldenburg mit der Gemeinde Bad Zwischenahn. Die Radroute Süd soll nach geplanter Verlängerung bis in die Gemeinden Wardenburg und Hatten führen.

Das Lastenrad in Oldenburg

In Oldenburg ergab eine Erhebung 2012, dass über 400 Fahrzeuge als Lieferverkehr täglich die Geschäfte in der Fußgängerzone beliefern mit all den bekannten Nachteilen. In einer umfangreichen Studie zu Fahrrädern im Wirtschaftsverkehr (Kurztitel WIV-RAD) » (PDF, 3 MB) konnte belegt werden, dass bis zu einer Nutzlast von 3,5 Tonnen, diese auf Lastenräder umverlegt werden kann. Bisher haben die Unternehmen OldenBoten, UPS und Citipost Nordwest eine Ausnahmegenehmigung in Bezug auf die erlaubten Zustellzeiten in der Fußgängerzone sowie einer Nutzung öffentlicher Fläche als Umladestation erhalten, weil diese das Lastenrad für die Zustellung nutzen.

Grundsätzlich steht die Stadtverwaltung dem Einsatz von Lastenrädern und Lastenpedelecs sehr positiv gegenüber, da diese einen Beitrag unter anderem zur Senkung verkehrsbedingter Emissionen leisten können. Dafür unterstützt die Stadt Oldenburg den Verein „Rädchen für alle(s) e.V.“ ». Dieser verleiht kostenlos Lastenräder für den privaten Gebrauch.

Fahrräder für Flüchtlinge

Die Stadtverwaltung unterstützt durch eine stetige finanzielle Förderung ehrenamtliche Helfende, welche in den kommunalen Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge den Bewohnern und Bewohnerinnen beim Erwerb und der Reparatur der Räder behilflich sind. Davon werden Ersatzteile besorgt oder Werkzeuge beschafft. Da die eingesammelten Räder aus den Aufräumaktionen nur bedingt wieder fahrtüchtig hergerichtet werden können, werden sie außerdem in Teilen wiederverwertet, um noch möglichst viele Ersatzteile zum Wiedereinbau zu gewinnen.

Zuletzt geändert am 8. November 2023