Hamburger Planungsbüro übernimmt Bauleitplanung

Rat bewilligt finanzielle Mittel

Auftragsvergabe im Verwaltungsausschuss beschlossen

Verwaltungsausschuss und Rat der Stadt Oldenburg haben am Montag, 22. Mai 2023, mit mehreren Beschlüssen die Planung für den Neubau eines Stadions an der Maastrichter Straße vorangebracht. So hat der Verwaltungsausschuss das Hamburger Planungsbüro claussen-seggelke stadtplaner (css) damit beauftragt, die Bauleitplanung für das 7,9 Hektar große Areal zu erarbeiten. Dazu gehören die Aufstellung eines Bebauungsplanes und die parallel erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes.

Im Einsatz für den FC St. Pauli

Das Büro css verfügt über fundierte Erfahrungen bei der bauleitplanerischen Begleitung bei der Realisierung von Sportanlagen und Großprojekten. Zu den Referenzprojekten zählt unter anderem die Erstellung des Bebauungsplanes zur Erweiterung des Trainings- und Nachwuchsleistungszentrums des FC St. Pauli in Hamburg.

Geringer Zeitverlust

Zur Vorbereitung einer endgültigen Entscheidung des Rates über einen Stadion-Neubau an der Maastrichter Straße sind weitergehende Planungen nötig – deshalb wurde mit dem Bauleitplanverfahren begonnen. Zur Finanzierung der Bauleitplanung hat der Rat Mittel in Höhe von 180.000 Euro bewilligt.

Wirtschaftsplan beschlossen

Außerdem hat der Rat den Wirtschaftsplan der neu gegründeten Stadionplanungsgesellschaft » für das Rumpfgeschäftsjahr 2023, das den Zeitraum von Juni bis Dezember umfasst, beschlossen. Als maximaler Jahresfehlbetrag wurde eine Summe von 604.000 Euro festgelegt. Den Verlustausgleich übernimmt die Stadt als Gesellschafterin der Stadionplanungsgesellschaft. Diese Mittel hatte der Rat bereits in seiner Sitzung am 20. März 2023 außerplanmäßig bewilligt. Mit dem Geld werden bisher vorliegenden Planungen weiterentwickelt, die Investitionskalkulation und Wirtschaftlichkeitsberechnungen überarbeitet, eine klimaneutrale Umsetzung untersucht sowie ein Nutzungs- und Betriebskonzept erstellt.

Entscheidungen unabhängig vom VfB-Abstieg

Der Abstieg des VfB Oldenburg aus der Dritten Liga hatte keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Ratsgremien. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht über den Abstieg, dennoch ändert das nichts an der Sachlage. Wir sind immer noch in der Phase der Vorplanung. Unsere Planungen und Berechnungen waren von Anfang an sowohl auf die Drittklassigkeit als auch auf eine Viertligazugehörigkeit ausgerichtet“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.

Die Beschlüsse fielen gegen die Stimmen der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Im Rat stimmte auch der Ratsherr der Piraten dagegen.

Zuletzt geändert am 7. März 2024