Oldenburg. Viel los auf dem Lamberti-Markt: Nachdem der traditionelle Oldenburger Weihnachtsmarkt am Donnerstagabend, 22. Dezember, zu Ende gegangen ist, sind in den vier Wochen insgesamt wieder mehr als 800.000 Menschen durch die weihnachtlichen Hüttengassen spaziert. Das schätzen Michael Hempen, Vorsitzender des Oldenburger Schaustellerverbandes, und Dennis Ostendorf, Marktmeister der Stadt Oldenburg. „Die hohen Besucherzahlen belegen: Der Lamberti-Markt ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Oldenburger Vorweihnachtszeit. Wir freuen uns, dass nach der langen Zeit der Einschränkungen während der Corona-Pandemie so viele Menschen aus nah und fern den Lamberti-Markt besucht haben“, resümiert Marktdezernentin Dr. Julia Figura. „Der Lamberti-Markt ist einer der beliebtesten und schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Diesem Ruf ist er in diesem Jahr wieder mehr als gerecht geworden“, stellt Michael Hempen fest.
Auffällig war: Je näher das große Fest rückte, desto mehr Leute zog es auf den Weihnachtsmarkt – und das längst nicht nur in der Dämmerung und in den Abendstunden, wenn der Lichterglanz besonders gut zur Geltung kam. Vielmehr strömten die Massen oft schon ab mittags durch die Gänge. So zog es bereits viele Kindergartengruppen in den frühen Stunden in das Vorlesezelt. Oftmals gab es danach von den Erzieherinnen und Erziehern eine „süße Überraschung“ an einem der Stände.
Programmvielfalt sorgt für mehrere Höhepunkte
Besonders beliebt war auch das Lamberti-Singen auf dem Schlossplatz. Dieses war an allen Dienstagen gut besucht. Zusätzlich sorgten zahlreiche Chöre und Orchester für ein gelungenes Gesamtambiente.
Wieder großen Anklang fand in diesem Jahr das vom Schaustellerverband angebotene Fassadenmapping an der großen Außenwand des Alten Rathauses. Die rund fünfminütige Projektion bekam von den Besucherinnen und Besuchern sehr viel Beifall und durchweg positive Rückmeldungen. Dieses Angebot soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden.
Sehr beliebt bei den Gästen war auch wieder die Tannenbaumbeleuchtung mit 4.800 LED-Lampen und neuem Stern auf dem Rathausmarkt, die bei der Eröffnung am 22. November 2022 von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Lamberti-Engel Yana zum Erleuchten gebracht wurde.
Viele Touristen aus den Niederlanden und angrenzenden Bundesländern
Zu den hohen Besucherzahlen haben auch in diesem Jahr die vielen Touristen aus den benachbarten Niederlanden beigetragen, die sich in großen Gruppen für den Oldenburger Weihnachtsmarkt begeisterten. Der Bustourismus, auch aus angrenzenden Bundesländern, spiele eine wichtige Rolle, betont Hempen: „Wer eine Tagestour zum Lamberti-Markt gebucht hat, der kommt – egal, wie das Wetter ist.“ In diesem Jahr wurden wieder zusätzliche Ein- und Ausstiegsmöglichkeit an der Huntestraße sowie ein Aufenthaltsraum und Toiletten an den Weser-Ems-Hallen für die Busfahrer angeboten.
Erfolgsrezept? Der Mix macht’s!
Warum der Lamberti-Markt ein so großer Publikumsmagnet ist, liegt für Dennis Ostendorf auf der Hand: „Die Mischung stimmt – es ist für alle Generationen das passende Angebot dabei. Sei es die Bühne oder das Vorlesezeit, aber auch die Getränkebuden, Mandel- und Bratwursthütten. Jede Besucherin und jeder Besucher findet das für sich passende Angebot“, beschreibt der Marktmeister das vielfältige Angebot.
Trotz des großen Andrangs sei der Markt von einer friedvoll-fröhlichen Atmosphäre geprägt. „Wir haben die schönsten Hütten, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet sind. Das honorieren die Leute“, nennt Schausteller-Vorsitzender Michael Hempen ein weiteres Merkmal, das den Lamberti-Markt besonders macht. Zur schönsten Hütte ist von den Besucherinnen und Besuchern in diesem Jahr der „Mistelstand“ von Dieter Küker gewählt worden.
Im nächsten Jahr findet der Lamberti-Markt vom 28. November bis zum 22. Dezember 2023 statt.
Nachschlag? Ab zum Weihnachtszauber auf dem Waffenplatz
Neben dem Lamberti-Markt findet in diesem Jahr zum ersten Mal der Weihnachtszauber auf dem Waffenplatz statt. Dieser kann weiterhin besucht werden. Denn im Gegensatz zum Lamberti-Markt öffnet der Weihnachtszauber am 26. Dezember erneut und endet erst am 30. Dezember. Umrahmt von 33 prachtvoll illuminierten Platanen und einem beleuchteten großen Baum an der Stirnseite des Platzes stehen in 14 weißen stimmungsvoll beleuchteten Pagodenzelten den Besucherinnen und Besuchern neben einem gehobenen gastronomischen Angebot auch ein Verkaufsstand zur Verfügung. Bekannte Oldenburger Gastronomen bieten qualitativ hochwertige Speisen und Getränke an und werden dabei von weihnachtlicher Swing-Musik begleitet. Zum Verzehr stehen auf der Mitte des Platzes zusätzlich vier Pagoden mit Stehtischen bereit, an denen der Verzehr auch bei schlechterem Wetter im Trockenen möglich ist. Geöffnet ist der Weihnachtszauber täglich von 14 bis 22 Uhr.
Auch wenn der Weihnachtszauber noch nicht beendet ist, so stellt sich schon einmal ein Erfolg heraus: Die von der Marktverwaltung erworbene große Lichtinstallation mit dem Slogan „I ♥ OL“ wurde als Fotopoint sehr stark frequentiert und es wurden so manche Erinnerungsfotos gemacht. Die Lichtskulptur steht ebenfalls noch während der Marktzeit bis zum 30. Dezember auf dem Waffenplatz.
Auch „Bingobär“ Michael Thürnau gibt sich noch einmal die Ehre: Am Dienstag, 27. Dezember, wird er um 16 Uhr erneut sein beliebtes Bingo-Spiel auf dem Waffenplatz anbieten.