Rats- und Oberbürgermeisterwahl (Kommunalwahl)

Termine festgelegt – Zahl der Ratsmandate steigt auf 52

Rat stellt Weichen für Kommunalwahl 2026

Der Rat der Stadt Oldenburg hat in seiner Sitzung am 27. Oktober 2025 zentrale Beschlüsse zur Kommunalwahl 2026 gefasst: Einstimmig wurde beschlossen, die Kommunalwahl sowie die Direktwahl der Oberbürgermeisterin beziehungsweise des Oberbürgermeisters am Sonntag, 13. September 2026, durchzuführen. Eine mögliche Stichwahl bei der Entscheidung, wer künftig in der Nachfolge von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann an der Spitze der Stadtverwaltung steht, ist für den 27. September 2026 vorgesehen. Zudem wurde festgelegt, dass die Stadt weiterhin in sechs Wahlbereiche gegliedert bleibt. Diese Einteilung habe sich in den vergangenen Wahlen bewährt und bilde die örtlichen Gegebenheiten nach wie vor angemessen ab. Damit sind die wesentlichen organisatorischen Grundlagen für die nächste Kommunalwahl geschaffen.

Einwohnerzahl bestimmt Zahl der Ratsmandate

Neben der Festlegung der Wahltermine und Wahlbereiche wurde bekanntgegeben, dass sich die Zahl der Ratsmandate aufgrund des Bevölkerungswachstums ab der nächsten Ratsperiode von derzeit 50 auf dann 52 erhöht. Grundlage ist die vom Landesamt für Statistik ermittelte Zahl von 176.410 Einwohnerinnen und Einwohnern zum Stichtag 30. Juni 2025. Wahlvorschläge müssen dem Wahlbüro bis allerspätestens zum 20. Juli 2026, 18 Uhr, vorliegen. Die dafür relevanten Unterlagen werden voraussichtlich noch im November 2025 über die städtische Homepage zur Verfügung gestellt werden können.

Rund 1.100 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt

Mit der ersten großen Wahl-Bekanntmachung für die Bürgerinnen und Bürger und dem Versand der Wahlbenachrichtigungen wird Anfang August 2026 die intensive Phase der Wahlvorbereitung starten. Für die Durchführung der Wahl am 13. und gegebenenfalls 27. September 2026 werden jeweils rund 1.100 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt. Gefragt sind insbesondere verlässliche Wahlvorstände und Stellvertretungen in den Wahlteams. Die Stadt zahlt für diese Funktionen ein erhöhtes Erfrischungsgeld von 100 Euro.

Amtsinhaber setzt sich in der Stichwahl gegen Herausforderer Daniel Fuhrhop durch

Jürgen Krogmann bleibt Oberbürgermeister

Jürgen Krogmann (SPD) ist der alte und neue Oberbürgermeister in Oldenburg. Der bisherige Amtsinhaber setzte sich am Sonntag, 26. September 2021, in einer Stichwahl gegen seinen Herausforderer Daniel Fuhrhop (parteilos/nominiert von den Grünen) durch. Der 57-jährige Krogmann erhielt 54,07 Prozent der gültigen Stimmen. Auf Fuhrhop entfielen 45,93 Prozent. Der seit 2014 als Oberbürgermeister fungierende Krogmann kann damit seine Arbeit an der Spitze der Stadtverwaltung in den nächsten fünf Jahren fortsetzen.

Weitere Informationen zur Stichwahl. »

Stadtratswahl 2021

Grüne im Stadtrat die stärkste Kraft – SPD fällt auf Platz zwei zurück

Die SPD hat bei der Kommunalwahl am 12. September 2021 ihre Stellung als stärkste politische Kraft im Stadtrat eingebüßt und wurde von den Grünen abgelöst. Die Grünen legten um 12,09 Prozentpunkte gegenüber der letzten Wahl vor fünf Jahren zu und verbesserten ihr Ergebnis auf 31,22 Prozent der Stimmen. Die Sozialdemokraten erzielten 28,95 Prozent der Stimmen – das sind 3,73 Prozentpunkte weniger als 2016. Die Grünen erhalten im neuen Rat 16 Mandate (plus sechs), die SPD kommt auf 15 Sitze (minus 1). Im Stadtrat gibt es 50 Sitze zu verteilen, den 51. Sitz hat der Oberbürgermeister inne.

Auf Rang drei fielen die Christdemokraten zurück. Sie erreichten nur noch 17,8 Prozent der Stimmen (minus 4,42 Prozentpunkte) und neun Mandate (minus zwei).

Weitere Sitzverteilungen

Die Linke verlor 1,93 Prozentpunkte und kam auf 7,96 Prozent der Stimmen. Sie wird mit vier Mandaten im Rat vertreten sein und muss im Vergleich zu 2016 einen Sitz abgeben. Die FDP gewann 0,46 Prozentpunkte hinzu und verbuchte 5,31 Prozent der Stimmen für sich. Die Freidemokraten haben sich damit drei Ratsmandate gesichert. Die AfD vereinigte 2,72 Prozent der Stimmen auf sich (2016: 4,76 Prozent). Sie muss einen Sitz abgeben und ist nur noch mit einem Mandat im Rat vertreten. Die Piraten kamen auf 1,37 Prozent (1,17 Prozent in 2016) und erreichten einen Sitz. Für die WFO votierten 0,87 Prozent der Wählerinnen und Wähler (1,22 Prozent in 2016) – somit verliert die Wählergemeinschaft ihren Sitz im Rat.

Weitere Ergebnisse der Stadtratswahl

Erstmals um die Gunst der Wählerinnen und Wähler bei einer Kommunalwahl buhlten die Partei Volt sowie die Basisdemokratische Partei (dieBasis). Volt fuhr auf Anhieb 2,63 Prozent der Stimmen ein und erreichte einen Sitz. DieBasis landete bei 0,86 Prozent, was nicht zu einem Sitz reichte. Als Einzelkandidat chancenlos war Hilbert Schoe: Auf ihn entfielen im Wahlbereich IV 0,3 Prozent der Stimmen.

Zur Wahl aufgerufen waren 136.481 Oldenburgerinnen und Oldenburger. Die Wahlbeteiligung betrug diesmal 53,8 Prozent.

Hier geht es zu den Grafik-Ergebnissen der Stadtratswahl 2021 ».

Und hier finden Sie das amtliche Endergebnis der Stadtratswahl 2021 » (PDF, 3 MB)

Zuletzt geändert am 28. Oktober 2025