Wochenmarkt-Song
Eigenen Song mit KI-Hilfe kreiert und mit selbstproduziertem Musikvideo in Szene gesetzt
So klingt Frische: Stadt lädt zum Wochenmarkt-Besuch
„Oldenburg komm schnell herbei, es ist Marktzeit ay ay ay“: So beginnt der Refrain des neuen Wochenmarkt-Songs, den die Stadt Oldenburg komponiert hat, um die Vorzüge des heimischen Wochenmarkt-Besuchs wieder stärker ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu bringen.
„Wir beobachten seit einiger Zeit Veränderungen auf unseren städtischen Wochenmärkten. Auch wir sind von der allgemeinen Entwicklung nicht verschont geblieben, dass die Zahl der Besucherinnen und Besucher zurückgeht und die Angebotsvielfalt abnimmt. Deshalb haben wir uns mit unserem Pressebüro zusammengesetzt und überlegt, wie man auf kreative Weise gegensteuern könnte“, so Marktmeister Dennis Ostendorf.
Vom Ohrwurm zum eigenen Song
Entstanden ist zum einen die Reihe „Neues vom Wochenmarkt“, die auf den städtischen Informationskanälen quartalsweise über aktuelle Entwicklungen sowie neue Geschäfte auf den Wochenmärkten informiert und in der Expertinnen und Experten Tipps zu saisonalen Produkten geben. Zum anderen kam auch die Idee auf, einen Wochenmarkt-Song zu kreieren. „Unser Social-Media-Team war zufällig auf dem Wochenmarkt unterwegs, und wir hatten den Ohrwurm eines bekannten Schlagersongs im Kopf, der sich einfach aufs Thema Wochenmarkt umdichten ließ“, erinnert sich Social-Media-Koordinatorin Antonia zur Mühlen. „Wir wollten dann aber noch einen Schritt weitergehen und einen eigenen Song schreiben, der ganz uns und natürlich unseren Oldenburger Wochenmärkten gehört.“
Bei der Umsetzung wurden möglichst viele städtische Bereiche eingebunden. So wurden gemeinsam Möglichkeiten ausgelotet, die sich im KI-Bereich für die Erstellung eines solchen Songs bieten. „KI ist mittlerweile aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, und auch so etwas wie einen Songtext kann man damit mittlerweile mit einem Mausklick generieren – auch wenn es hier natürlich Grenzen gibt“, sagt Sebastian Rosenboom von der Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „Wir finden es jedoch sehr spannend, KI-Technologien immer häufiger in unsere Projekte einzubinden.“
Das so entstandene Grundgerüst für den Liedtext wurde anschließend weiter verfeinert. Das Social-Media-Team hat in den Songzeilen für viele Oldenburger Bürgerinnen und Bürger wiedererkennbare Anspielungen auf ihre Heimatstadt eingebaut, die KI in diesem Ausmaß nicht leisten konnte.
Rap oder Schlager
Da fertige Lyrics noch keinen Song machen, wurde im Anschluss die städtische Musikschule gebeten, auf Grundlage des Textes eine passende Melodie zu entwerfen. Auch hier wurde getestet, was mit KI in diesem Rahmen alles möglich ist, und schnell war klar: Ziemlich viel. „Ob 90er, Pop, Schlager oder Rap – ich habe ein paar Genres ausprobiert und den Text hier und da noch so abgeändert, dass er sich harmonisch in die jeweiligen Melodien fügen würde. In Abstimmung mit dem Social-Media-Team ist die Wahl dann schließlich auf die Stilrichtung 90er-Pop gefallen, das klingt richtig nach einem Sommerhit“, berichtet Philipp Schlüchtermann, stellvertretender Leiter der Musikschule der Stadt Oldenburg.
Und Action
Damit der Song besonders aufmerksamkeitsstark wirken kann, hat das Social-Media-Team den Plan gefasst, auch noch ein eigenes Musikvideo zu produzieren. „Wir wollten nicht nur die Wochenmärkte bewerben und die Bürgerinnen und Bürger daran erinnern, wie schön es doch auf unseren Wochenmärkten ist, sondern dabei auch möglichst viele Mitarbeitende unserer Stadtverwaltung mit einbeziehen“, so Antonia zur Mühlen. So sind durch das Musikvideo schließlich die auf den städtischen Social-Media-Kanälen bereits bekannten Gesichter aus den Bereichen Feuerwehr, Personal- und Verwaltungsmanagement, Sicherheit und Ordnung, Klima und natürlich auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann mit dem Pressebüro zusammengekommen, um dieses ganz besondere Wochenmarkt-Gefühl nach außen zu transportieren.
Zuletzt geändert am 19. Mai 2025