Rat gibt Anstoß für Entsiegelungswettbewerb

Verwaltung mit Umsetzung beauftragt – Anreiz zur Begrünung von Flächen

Der Rat der Stadt Oldenburg hat in seiner Sitzung am Montag, 15. Dezember 2025, einstimmig beschlossen, die Verwaltung damit zu beauftragen, einen sogenannten Entsiegelungswettbewerb für das Stadtgebiet ins Leben zu rufen. Ziel ist es, ein geeignetes Konzept zu entwickeln und den Wettbewerb anschließend umzusetzen. 

Thema hat hohe Priorität

Die Stadtverwaltung räumt dem Thema Entsiegelung – insbesondere vor dem Hintergrund der Klimaanpassung – eine hohe Priorität ein. So beschäftigt sich bereits eine amtsübergreifende Arbeitsgruppe aus dem Dezernat für Bauen, Umwelt und Verkehr mit der Ermittlung und Priorisierung zu entsiegelnder Flächen im städtischen Eigentum. Ziel ist es, gesamtstädtische Strategien für die Entsiegelung zu erarbeiten. 

Die Verwaltung sieht einen Entsiegelungswettbewerb als mögliche Maßnahme im Rahmen des sich in Erarbeitung befindlichen Klimaanpassungskonzepts (KLAK) », um die Stadtgesellschaft für das Thema zu sensibilisieren und das bürgerliche Engagement zu fördern. 

Rund 35 Prozent der Stadtfläche sind versiegelt

Laut dem Versiegelungskataster der Stadt Oldenburg sind rund 35 Prozent der Stadtfläche derzeit versiegelt. Dies beeinträchtigt die natürlichen Bodenfunktionen, verstärkt Hitzeentwicklungen in der Stadt und erhöht die Risiken bei Starkregenereignissen. 

Mit dem Entsiegelungswettbewerb soll ein zusätzlicher Anreiz geschaffen werden, versiegelte Flächen zurückzubauen und dauerhaft zu begrünen. Der Wettbewerb unterstützt damit die Klimaschutzziele der Stadt, insbesondere das Ziel einer flächensparenden Stadtentwicklung, und trägt zu mehr Lebensqualität in Oldenburg bei.

Zuletzt geändert am 18. Dezember 2025