Oldenburg. Der Fachdienst Integration im neu gebildeten Amt für Zuwanderung und Integration bekommt eine Leitung: Ab dem 1. Dezember wird Aliz Müller (39) diese Aufgabe übernehmen und gleichzeitig Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg sein. Die gebürtige Budapesterin, die sowohl über die deutsche als auch die ungarische Staatsangehörigkeit verfügt, hat im Auswahlverfahren unter rund 50 Bewerberinnen und Bewerbern den überzeugendsten Eindruck hinterlassen.
Die künftige Fachdienstleiterin kann bereits auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Als Schwerpunkte ihrer beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit nennt Aliz Müller die Themen Migration und Integration, Anti-Rassismus, Anti-Diskriminierung, Ehrenamt sowie interkulturelle Öffnung und Bildung. Sie wechselt aus Karlsruhe nach Oldenburg – in der zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs hat sie seit Oktober 2015 die Antidiskriminierungsstelle beim Menschenrechtszentrum Karlsruhe e.V. geleitet. Parallel dazu hat Aliz Müller als freie Mitarbeiterin im Kulturbüro der Stadt Karlsruhe Projekte wie die „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ und „Europäische Städtekoalition gegen Rassismus“ betreut.
Neben ihrem Studium fungierte sie als Leiterin des Projekts „Willkommen in Karlsruhe“ beim Internationalen Begegnungszentrum Karlsruhe e. V. Die 39-Jährige ist Mitglied im Karlsruher Migrationsbeirat, engagiert sich im Forum Ehrenamt der Stadt Karlsruhe und arbeitet als Bürgermentorin. Nach einem Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Karlsruhe absolvierte sie von 2011 bis 2014 an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe den Studiengang „Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit“, den sie mit einem „Master of Arts“ abgeschlossen hat.
Jetzt blickt sie gespannt der neuen Herausforderung entgegen: „Meine 14-jährige Tochter Vivien und ich freuen uns sehr auf unser neues Zuhause in Oldenburg“, sagt Aliz Müller.