Oldenburg. In Oldenburg steht das Jahr im Rahmen der Türkei Begegnungen im Zeichen der Beziehungen zur Türkei. Ende September ging es bei den Wirtschaftstagen Oldenburg – Türkei um ökonomische Themen. Nach dem erfolgreichen Auftakt bei der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) ging es zweiten Tag, am 26. September, bei der EWE AG um das Thema „Energieeffizienz“. Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft informierten sich im EWE Forum Alte Fleiwa über Chancen einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit. Aus ganz Deutschland kommend, nutzten Unternehmerinnen und Unternehmer das Wirtschaftsforum in Oldenburg, um ihre internationalen Kontakte auf- und auszubauen. Dazu gab es reichlich Gelegenheit: Eine 15-köpfige Delegation war mit Vertretern aus Wirtschaft und der Handelskammer Bursa aus der Türkei extra zu den Wirtschaftstagen angereist.
„Dass Oldenburg bundesweit als ein Kompetenzzentrum für Energie gilt, haben wir neben der Universität vor allem der EWE zu verdanken. Sie ist das Flaggschiff des Sektors. Mit ihren erfolgreichen Engagements in Bursa und Kayseri hat sie zudem eine Brücke zwischen Oldenburg und der Türkei gebaut, die sich als sehr tragfähig erweist. Am Freitag bildete diese Mischung aus energetischen und internationalen Kompetenzen die ideale Basis für einen produktiven Austausch“, so Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner.
Nach Grußworten vonn Generalkonsul Mehmet Günay und Sakir Umutkan, Vorstandsmitglied der Industrie- und Handelskammer Bursa, referierte Dr. Wolf-Ruthart Born, Staatssekretär im Auswärtigen Amt a.D., über die Chancen bei der Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen in der Türkei. Interessante Impulse zu Fragen nach den Potenzialen von Energieeffizienzprojekten und deren Finanzierung, zur internationalen Vernetzung sowie zu kulturellen Besonderheiten der Türkei boten die weiteren Vorträge an diesem Tag.
So hielt Dr. Frank Quante, Managing Director EWE Turkey Holding, einen Impulsvortrag zur „EWE in der Türkei“. Steffen Harms, Geschäftsführer DNW, informierte über „Neue Konzepte für Energieeffizienzmaßnahmen – Erfahrungen aus dem Projekt Transferzentren Energieeffizienz.“ Frank Kaiser, stellvertretender Geschäftsführer der Außenhandelskammer in Istanbul, blickte auf „20 Jahre Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer in der Türkei“ zurück und berichtete über „Erfahrungen bezüglich eines Markteintritts in der Türkei – do’s and dont’s“. Im abschließenden Panel wurde das Thema Energieeffizienz in der Türkei im Rahmen von unternehmerischen Erfahrungsberichten beleuchtet.
Die Wirtschaftstage werden auch unterstützt von PricewaterhouseCoopers und der Deutschen Energie-Agentur (dena) sowie dem Automotive Nordwest e.V. Moderiert wurden die Wirtschaftstage von Uwe Haring, Geschäftsführer ecopark. Sie sind Teil der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Türkei Begegnungen“ und greifen den deutsch-türkischen Austausch auf wirtschaftlicher Ebene auf.