Von der Vergänglichkeit des Augenblicks

31.05.2024

Von der Vergänglichkeit des Augenblicks

Oldenburg. Diese Entscheidung ist der Stadtverwaltung nicht leichtgefallen: Das Kunstwerk „Augenblicke“ des Oldenburger Glaskünstlers Wolfgang Hinrichs wird am Montag, 3. Juni, abgebaut. Nach einem Frostschaden im Januar dieses Jahres zersprang die gewölbte Linse und Glasbruchstücke lösten sich stellenweise heraus. So stand das „verletzte Auge“ einige Wochen auf seinem festen Platz am Alten Rathaus. Durch das Zerspringen der gewölbten Linse ist das Kunstwerk nicht mehr zu reparieren und eine Wiederherstellung der fein geschliffenen Glasstrukturen mit ihren farbigen Einsätzen unmöglich. Die Abbaukosten belaufen sich auf 1.850 Euro.

Über das Kunstwerk
Im Rahmen der Festivals „Oldenburg Arte“, das 2002 in der Stadt stattfand, hatte Hinrichs dieses Kunstwerk geschaffen, welches in Form eines überdimensionalen Auges durch Wölbung, Schliff und eine im Inneren eingeschlossene Flüssigkeit einen besonderen Blick auf den Platz ermöglichte. Im Jahr 2020 ist Wolfgang Hinrichs verstorben.

Weitere Informationen
Auskünfte zu den Objekten der Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Oldenburg erhalten Interessierte im Kulturbüro unter der Telefonnummer 0441 235-2409 oder per E-Mail an tanja.niebisch[at]stadt-oldenburg.de. Weitere Informationen sind zudem online unter www.oldenburg.de/stadtkunst » zu finden.

Foto: Stadt Oldenburg
So behält die Stadt Oldenburg Wolfgang Hinrichs Kunstwerk „Augenblicke“ gerne in Erinnerung. Foto: Stadt Oldenburg