Oldenburg. Oldenburgs Schulen sind auf dem Weg zu großen Zielen: Denn im Fokus des diesjährigen Aktionstages „Oldenburg dreht ab“, der heute bereits zum achten Mal stattfand, standen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Heute Morgen um 8 Uhr drehten 36 Schulen unter städtischer Trägerschaft für eine Stunde ihren Strom und teilweise auch die Heizung ab, bevor im Unterricht Themen zur Nachhaltigkeit behandelt wurden. Damit will die junge Generation ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz setzen. Das Regionale Umweltbildungszentrum Oldenburg (RUZ) initiiert und koordiniert diesen Aktionstag, Oldenburgs Oberbürgermeisters Jürgen Krogmann fungiert als Schirmherr.
Am Aktionstag selbst überzeugte sich der Oberbürgermeister vor Ort an der IGS Flötenteich von den Ergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Ein 8. Jahrgang stellte einzelne Holzboxen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen mit Rätseln, Spielen, Knobeleien und Aufgaben vor, wie der Schulalltag zur Erreichung der Ziele beitragen kann. An allen teilnehmenden Schulen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Visionen einer besseren Welt und glichen diese mit denen der UN-Politikerinnen und -Politiker ab. Sie lernten die Nachhaltigkeitsziele mit den verschiedensten Methoden kennen, vom „Speed Dating“ über SDG-Memorys bis hin zur wortlosen Darstellung in Standbildern und Theaterszenen.
Denn an diesem Tag geht es nicht nur darum, den Strom abzustellen, sondern vor allem das Denken und Handeln in Richtung Zukunftsfähigkeit „abzudrehen“. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs), die im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen als Agenda für die Zukunft verabschiedet wurden. Mit dem Motto „Tu du’s“ soll deutlich werden, dass nicht nur die Regierungen, sondern jede und jeder einzelne mit seinem und ihrem Handeln beim Erreichen der Ziele gefragt ist. Die SDGs skizzieren mit Themen wie Bekämpfung von Armut und Hunger, Gesundheit, Bildung, sauberes Wasser oder Frieden einen ehrgeizigen Fahrplan bis 2030, um ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und dabei die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren.
Der Aktionstag flankiert das Energiesparprojekt „abgedreht?!“ für Oldenburger Schulen, das seit 1997 mit einem Prämiensystem einen Anreiz schafft, um Energie und Wasser zu sparen. Aktuell nehmen 39 Oldenburger Schulen an diesem Projekt teil und allein durch nutzungsbedingte Maßnahmen konnten im Jahr 2020 über 110.000 Euro eingespart werden.
Der Erfolg des Projektes „abgedreht?!“ und die breite Resonanz beim Aktionstag ist ein Zeichen für das große Klimaschutzengagement Oldenburger Schulen. Sie sind bedeutende Akteure auf dem Weg zur Klimaneutralität der Stadt bis zum Jahr 2035 und leisten einen wichtigen Beitrag zur städtischen Klimaschutzstrategie.
Teilnehmende Schulen 2021:
Grundschule Auf der Wunderburg, Grundschule Babenend, Grundschule Bloherfelde, Grundschule Bürgeresch, Grundschule Dietrichsfeld, Grundschule Donnerschwee, Grundschule Drielake, Grundschule Haarentor, Grundschule Heiligengeisttor, Grundschule Hermann Ehlers Schule, Grundschule Hogenkamp, Grundschule Klingenbergstraße, Grundschule Kreyenbrück, Grundschule Krusenbusch, Grundschule Ofenerdiek, Grundschule Ohmstede, Grundschule Paul Maar, Grundschule Röwekamp, Grundschule Staakenweg, Grundschule Unter dem Regenbogen, Grundschule Wallschule, Gymnasium Eversten, Paulusschule, Grundschule Bümmerstede, Herbartgymnasium, IGS Flötenteich, IGS Helene Lange Schule, IGS Kreyenbrück, Katholische Grundschule Eversten, Altes Gymnasium Oldenburg, BBS 3, Cäcilienschule, Neues Gymnasium Oldenburg, OBS Alexanderstraße, OBS Eversten, Schule am Bürgerbusch, Schule am Habbrügger Weg (Ganderkesee).
Sie möchten mehr über den Aktionstag oder das Projekt „abgedreht?!“ erfahren? Dann wenden Sie sich gerne an Christel Sahr (RUZ Oldenburg) unter Telefon 0441 248 376 oder per E-Mail an christel.sahr@stadt-oldenburg.de. Weitere Informationen gibt es auch auf der Website unter www.oldenburg.de/oldenburg-dreht-ab.