Oldenburg. Die Oldenburger Kultur befindet sich weiterhin im Klammergriff der Corona-Pandemie. Der Spielbetrieb wurde zwar vereinzelt wieder aufgenommen, doch die geltenden Abstands- und Hygienevorschriften machen einen kostendeckenden Betrieb nahezu unmöglich.
Um einerseits ein attraktives Kulturangebot zu ermöglichen und andererseits die Akteurinnen und Akteure sowie Institutionen in ihrer Existenz zu sichern, hat der Rat der Stadt Oldenburg am 28. September eine „Strukturbrücke“ beschlossen. Sie soll dazu beitragen, die Oldenburger Kulturlandschaft in ihrem Bestand und ihrer bekannten Qualität zu erhalten. Zu diesem Zweck wurde das Instrument mit einem Gesamtetat von 300.000 Euro ausgestattet.
„Die Kulturszene ist von den Folgen der Pandemie stark betroffen“, erklärt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Die Häuser dürfen zwar wieder öffnen, aber wegen der Beschränkungen ist der Betrieb nahezu zwangsläufig defizitär. Unser Hilfsangebot soll die entstehenden Verluste mildern und dadurch die vielfältige und hochwertige Oldenburger Kulturlandschaft erhalten“, so Krogmann.
Die 21 institutionell geförderten Einrichtungen erhalten eine einmalige, nicht rückzahlbare Förderung in Höhe von maximal 12 Prozent ihrer jeweiligen Jahresförderung. Freie Kulturschaffende sowie Solokünstlerinnen und Solokünstler können eine einmalige Projektförderung in Höhe von maximal 4.000 Euro beantragen. „Die Strukturbrücke bedeutet schnelle, einfache und direkte Hilfe für die Betroffenen“, freut sich Kulturamtsleiterin Christiane Cordes. „Gleichzeitig gibt es zusätzliche Veranstaltungen. Das heißt: Auch die Bevölkerung profitiert davon.“
Die entsprechenden Anträge sind bis zum 16. November an das Kulturbüro zu stellen. Weitere Informationen finden Sie unter www.oldenburg.de/kulturbuero