Oldenburg. Gregor Sanders zweiter Roman „Was gewesen wäre“ wurde verfilmt und feierte in diesem Sommer Premiere auf dem Filmfest München. Das Drehbuch verfasste der Schriftsteller persönlich. Parallel dazu schrieb er seinen aktuellen Roman „Alles richtig gemacht“. Am Mittwoch, 4. September, ist Gregor Sander als Gast des Literaturbüros in Oldenburg. Er liest aus seinem neuen Buch und spricht mit dem Literaturwissenschaftler Michael Vauth über die frühen und späteren Jahre des wiedervereinten Deutschland und über Freundschaft. Die Lesung im Musik- und Literaturhaus Wilhelm13, Leo-Trepp-Straße 13, beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Karten können per E-Mail unter literaturbuero@stadt-oldenburg.de und telefonisch unter der Nummer 0441 235-3014 reserviert werden.
Zum Inhalt: Die Geschichte beginnt, als es mit der DDR zu Ende geht. Thomas und Daniel leben in Rostock und sind noch jung, aber alt genug, um sich von der aufregenden neuen Zeit mitreißen zu lassen. Die ungleichen Freunde ziehen nach Berlin, betreiben die Makrelen-Bar, das Leben scheint eine einzige Party. Sie fallen von einer großen Liebe in die nächste, sind sich mal nah und mal fremd. Doch irgendwann muss Daniel verschwinden, nachdem sie sich in New York erfolgreich als illegale Kunsthändler betätigt haben. Jahre später taucht er wieder auf, als ob nichts gewesen wäre. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als Thomas‘ inzwischen bürgerliche Rechtsanwaltsexistenz gewaltig durchgeschüttelt wird: Seine Frau ist weg, sie hat die beiden Töchter gleich mitgenommen und es stellt sich die Frage, ob Daniel in diese Geschichte verwickelt ist.
Gregor Sander, 1968 in Schwerin geboren, lebt als freier Autor in Berlin. Für seine Romane und Erzählungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Sein Romandebüt „Abwesend“ war für den Deutschen Buchpreis nominiert.