Oldenburg. Drei Beschäftige der Uni Oldenburg und ein Mitarbeiter der Polizeidirektion Oldenburg unterstützen in der Coronakrise die Feuerwehr der Stadt Oldenburg. Diese Zusammenarbeit hat sich schnell und unkompliziert entwickelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten im Rahmen von Amtshilfeersuchen die Aufgaben bei der Feuerwehr übernehmen. Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann bedankt sich bei der Uni und der Polizeidirektion für die Unterstützung: „In Oldenburg ist eine gute und unbürokratische Zusammenarbeit ja eigentlich der Normalfall. Aber wir sollten uns bewusst machen, dass dies eine der großen Stärken unserer Stadt ist. Auf jeden Fall ist es eine gute Grundlage, um die Coronakrise gut zu bewältigen.“
Entstanden ist der Kontakt zur Universität über das Oldenburger Forschungsnetzwerk Notfall- und Intensivmedizin, in dem Uni und Feuerwehr seit 2017 vertreten sind.
Und um den Ausbau und die Betreuung in Fragen der Notfall- und Intensivmedizin geht es jetzt auch in der Coronakrise. Bei der Stadt wird ein täglicher Lagebericht erstellt: „Wir können dabei sehr von den Kenntnissen und Fähigkeiten der Uni-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter profitieren“, sagt Michael Bremer, Leiter der Oldenburger Berufsfeuerwehr.
Hauptaufgaben sind die Aufarbeitung von Daten zur Lageentwicklung und Planungen zur Erweiterung und Unterstützung der Versorgungskapazitäten. Dazu werden verfügbare Quellen in den Bereichen Krankenhäuser, Rettungsdienste, Großleitstelle und des Gesundheitsamtes genutzt.
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit bei der Stadt tätig:
• Andrea Klausen, Universität Oldenburg (Department für Versorgungsforschung, Medizinische Informatik)
• Dr. Insa Seeger, Universität Oldenburg (Department für Versorgungsforschung, Oldenburger Forschungsnetzwerk Notfall- und Intensivmedizin),
• Volker Thiemann, Universität Oldenburg (Department für Versorgungsforschung, Forschungsdatenmanagement)
• Patrick Bloem, Polizeidirektion Oldenburg (Autorisierte Stelle Digitalfunk Niedersachsen ASDN, Fachberater des DRK KV Oldenburg).
Sie arbeiten an Schwerpunkten: Planung von Low Care Units, Erstellung von Verlaufsprognosen, Entwicklung eines Data Warehouse und Koordination regionaler Netzwerke.