Oldenburg. Der Bau von weiteren Wohnungen bleibt eine zentrale Herausforderung der Stadtentwicklung im Jahr 2016. Das haben Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Stadtbaurätin Gabriele Nießen in einer Pressekonferenz am Donnerstag verdeutlicht. Im vergangenen Jahr ist die Einwohnerzahl in Oldenburg auf 165.101 gestiegen, das waren etwa 3.600 Menschen mehr als im Jahr zuvor. „Dieser Anstieg ist ein deutliches Anzeichen für die weiter steigende Attraktivität Oldenburgs, wir müssen aber auch unsere Wohnungsbaupolitik darauf einstellen“, betont Oberbürgermeister Krogmann.
Die Stadt kann dabei auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Seit Inkrafttreten der Wohnungsbauförderrichtlinie sind 128 Wohneinheiten im Rahmen der geltenden Richtlinie gefördert worden. Insgesamt wurde dafür eine Fördersumme von etwa 2,5 Millionen Euro ausgegeben.
Als ebenso erfolgreich erweisen sich die Quoten für preisgünstige Wohnungen, in diesem Segment sind 95 Wohnungen gefördert worden. Auch die Einführung eine Quote für Wohnungen für Asylbewerber hat sich als richtig und hilfreich erwiesen. 33 Wohnungen sind in diesem Segment über Bauleitpläne gesichert worden, in ihnen können nach Fertigstellung etwa 200 Menschen leben.
Die Wohnungsbauaktivitäten bleiben in Oldenburg weiter auf einem konstant hohen Niveau.
„Davon können wir auf Grund der vorliegenden Bauanträge ausgehen“, sagt Stadtbaurätin Gabriele Nießen. Bei der Zahl der zugelassenen Wohneinheiten rechnet die Stadt mit mindestens 1.500 im Jahr 2015, damit wird das sehr gute Niveau des Jahres 2014 (1.651) gehalten. Diese Zahl entspricht in etwa dem Bedarf an neuen Wohneinheiten, die derzeit pro Jahr benötigt werden, um den Bedarf zu decken. „Trotz dieser Erfolge und der aktuellen guten Lage dürfen wir bei unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Wir müssen den Weg der aktiven Wohnungsbauförderung konsequent weitergehen“, sagt Oberbürgermeister Krogmann.
In diesem Jahr will die Stadt vor allem die Planungen für das Baugebiet am Bahndamm/Storchweg vorantreiben. Dort sollen gut 300 Wohneinheiten entstehen, darunter 45 für preisgünstigen Wohnraum und 6 für Asylbewerber. Trotz der steigenden Anforderungen an den Wohnungsbau ist Stadtbaurätin Gabriele Nießen davon überzeugt, dass sich weiter eine für Oldenburg passende Planung umsetzen lässt. „Wir verdichten in Innenstadtnähe, achten aber auch auf konzeptgebundene Vergaben und wollen so dazu beitragen, den Charakter der Stadt zu erhalten.“