Probealarm: Bundesweiter Warntag am 14. September

08.09.2023

Probealarm: Bundesweiter Warntag am 14. September

Oldenburg. Zum dritten Mal nach 2020 und 2022 findet am Donnerstag, 14. September, der „Bundesweite Warntag“ statt. Gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Probewarnung aus. Diese wird automatisch an alle angeschlossenen Warnmittel versandt, zum Beispiel an sogenannte Warn-Apps. Auch alle angeschlossenen und teilnehmenden Rundfunksender und Medienunternehmen erhalten diese Probewarnung in Form eines Warntextes. Diese versenden sie dann wiederum in ihren Kanälen und Programmen an Endgeräte wie Radios oder digitale Stadtinformationstafeln.  

Warn-Apps wie Katwarn oder Nina nutzen
Die Stadt Oldenburg rät allen Bürgerinnen und Bürgern, mindestens eine Warn-App auf dem Smartphone zu installieren. Empfehlenswert ist hier die App „Katwarn“, über die die Stadt auch örtlich auf Oldenburg beschränkte Warnungen veröffentlichen kann. Bundesweit ist auch die Warn-App „Nina“ weit verbreitet, über die man vielerorts Warnmitteilungen erhält. Beide Apps sind kostenlos über die jeweiligen Systemanbieter (Google Play, Apple Store) zu erhalten.  Am kommenden Warntag werden diese Systeme zunächst eine Testwarnung herausgeben und später auch eine Entwarnung veröffentlichen.

Warnung auf dem Smartphone über Cell Broadcast
Darüber hinaus gibt es auch Warnmeldungen über das „Cell Broadcast System“. Hier werden alle Mobilfunkteilnehmenden, die sich innerhalb einer ausgewählten Funkzelle befinden, über ihr Smartphone gewarnt. Ein Vorteil dieses Systems ist, dass über die einzelnen Funkzellen sehr punktgenau und örtlich begrenzt gewarnt werden kann und zudem die gesonderte Installation einer App nicht erforderlich ist. Nachteilig ist es hingegen, dass nicht alle Mobilfunkgeräte technisch in der Lage sind, solche Meldungen zu erhalten. Zudem müssen die Geräte zum jeweiligen Zeitpunkt eingeschaltet und im Mobilfunknetz eingeloggt sein. Auch kann über dieses System derzeit noch keine Entwarnung gesendet werden. Bei der erstmaligen Anwendung am Bundesweiten Warntag 2022 konnten jedoch rund 53 Prozent der Bevölkerung eine Warnmeldung über dieses System erhalten.

Anschließende Umfrage zum Erhalt der Warnungen
Im Nachgang des Bundesweiten Warntages findet wieder eine Umfrage statt, bei der die Bevölkerung Rückmeldungen zu den erhaltenen – oder auch nicht erhaltenen – Warnmeldungen geben kann. Unter www.warntag-umfrage.de » können alle Bürgerinnen und Bürger von Donnerstag, 14. September, bis Donnerstag, 21. September, durch die Umfrage zur Verbesserung des Angebots beigetragen.

Testphase für Portal www.keinnotfall.de »
In Oldenburg wird darüber hinaus das Portal www.keinnotfall.de » testweise von 11 bis 13 Uhr freigeschaltet. So können sich Bürgerinnen und Bürger mit dieser Plattform vertraut machen, die bei Sonderlagen wie zum Beispiel Unwettern von der Großleitstelle zur Verfügung gestellt wird. Weil die Notrufe 112 und 110 in solchen Situationen oft überlastet sind, können über das Portal Vorfälle, von denen keine Gefahr für Leib und Leben ausgeht, unkompliziert gemeldet werden. Dies können zum Beispiel umgestürzte Bäume, herabgefallene Dachziegel oder überflutete Straßenzüge sein, von denen keine akute Gefahr ausgeht. Solche Meldungen werden dann aufgenommen, bewertet und anschließend gemäß ihrer Priorität abgearbeitet. Sie blockieren aber nicht die Notrufleitungen, die so für Notfälle, bei denen Leben in Gefahr ist, freigehalten werden können. Am Bundesweiten Warntag haben die Bürgerinnen und Bürger während der Testphase die Möglichkeit, das Portal www.keinnotfall.de » kennenzulernen und auch eine Probemeldung zu verschicken.

„Blaulichtmeile“ zum Bevölkerungsschutz im Juni 2024 in Oldenburg
Im kommenden Jahr, am 22. Juni 2024, findet in Oldenburg mit der „Blaulichtmeile“ ein Informationstag über die Arbeit von Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen statt, an dem diese Organisationen ihre Arbeit vorstellen. Geplant ist, dass auch der Bevölkerungsschutz mit Maßnahmen, die die Behörden durchführen (zum Beispiel Warnungen über Apps oder Sirenen) und solchen, für die man selber zuständig ist (zum Beispiel Anlegen eines Lebensmittelvorrats), vorgestellt werden.

Weitere Informationen zum Bundesweiten Warntag gibt es im Internet unter www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag ».