Corona in Oldenburg: Änderung bei der Kontaktpersonennachverfolgung

30.12.2021

Corona in Oldenburg: Änderung bei der Kontaktpersonennachverfolgung

Oldenburg. Das Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg beschreitet ab sofort einen neuen Weg, um der steigenden Zahl von Corona-Fällen, insbesondere mit der Omikron-Variante, gerecht zu werden und die Kontaktpersonennachverfolgung tagesaktuell abarbeiten zu können. „Wir müssen uns bei unklarer Datenlage der Varianten bei der Nachverfolgung nun mehr fokussieren, um einen wirklichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten“, sagt Dr. Holger Petermann, Leiter des Oldenburger Gesundheitsamtes. „Wir setzen mit unseren Regelungen auf eine hohe Akzeptanz in der Oldenburger Bevölkerung.“

Mit dem Problem ist Oldenburg nicht allein: Derzeit kämpfen mehrere Gesundheitsämter in der Region damit, dass sie die Menschen, die als Kontaktpersonen in Frage kommen, nicht ans Telefon bekommen. Auch wird in der Regel die Sequenzierung auf Varianten mit vielen Tagen Verzug durch die Labore gemeldet, so dass im Anschluss an eine erste Kontaktnachverfolgung aktuell eine weitere anschließt. Daher passt das Gesundheitsamt die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts zur Kontaktpersonennachverfolgung an die aktuelle Lage an.

Das Oldenburger Gesundheitsamt wird für alle ungeimpften Kontaktpersonen ab sofort eine Quarantäne von 10 Tagen ohne Freitestungsmöglichkeit anordnen. Geimpfte oder geboosterte Kontaktpersonen ohne Symptome müssen nicht in Quarantäne. Alle positiv getesteten Personen (auch Omikron-Positive) werden für 14 Tage abgesondert. Sie können sich nur freitesten lassen, wenn sie keine typischen Symptome zeigen. Das ist frühestens nach fünf Tagen, also am sechsten Tag, durch einen PCR-Test möglich. Zudem setzt das Gesundheitsamt auf ein verschärftes Management bei Omikron-Ausbrüchen in Heimen oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen.

Durch die insgesamt steigenden Zahlen, auch in Oldenburg, will man sich nun auch bei der Kontaktpersonennachverfolgung aufs Wesentliche konzentrieren. Denn neben dieser Aufgabe gibt es auch immer mehr Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern zu Corona allgemein, zur Boosterung/Drittimpfung, zur Freitestung, zur Einreise, zu Warnstufen, zu Veranstaltungen und so weiter, die allesamt bewältigt werden müssen.