Oldenburg. Der Theaterautor, Germanist und „Spieker-Ehrenbaas“ des Oldenburger Heimatbundes für niederdeutsche Kultur e.V. Erhard Brüchert beschäftigt sich in seinem Vortrag am Mittwoch, 30. November, ab 17 Uhr mit persönlichen und abstrakten Erfahrungen zu einem modernen Heimatbegriff. Nach einem kurzen, historischen Abriss der variablen Heimatvorstellungen geht er auf seine „persönlichen drei Heimaten“ ein. Diese teilen sich örtlich auf ein Leben als Flüchtlingskind in Pommern, auf Ostfriesland als Jugendheimat und Oldenburg als Berufs- und Familienheimat auf. Dabei spielt die sprachliche Komponente im „Tweespraakenland“ Norddeutschland mit Hoch und Platt eine identitätsstiftende Rolle, die aber im Nachkriegs-Deutschland nicht spannungsfrei ist.  

Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenfrei. Anmeldungen werden persönlich im Büro des inForum, PFL, Peterstraße 3, oder telefonisch unter 0441 235-2781 zu den Sprechzeiten montags bis donnerstags von 10 Uhr bis 12 Uhr und donnerstags auch von 14 bis 16 Uhr entgegen genommen.