Oldenburg. Vom 6. bis 23. März präsentieren das Kulturbüro der Stadt Oldenburg, das Casablanca-Kino und das Forum St. Peter im Rahmen der Veranstaltungsreihe Living History Filme über Menschen auf der Flucht. Gezeigt werden die Dokumentarfilme „Gestrandet“, „Little Alien“, „Iraqi Odyssey“ und „Foreign – Fremd!“ sowie der Spielfilm „Mediterranea – Refugees Welcome?“. Sie laufen im Casablanca-Kino, Johannisstraße 17, der Eintritt beträgt 8,50 Euro oder 7,50 Euro mit Gildepass. Weitere Informationen zur Reihe Living History gibt es im Internet unter www.oldenburg.de/kultur, zu den Filmen unter www.casablanca-kino.de.
Am Sonntag, 6. März, findet um 11.15 Uhr die Vorpremiere des Dokumentarfilms „Gestrandet“ von Lisei Caspers statt. Die Filmemacherin begleitet Menschen im dörflichen Strackholt, die sich für fünf Flüchtlinge aus Eritrea engagieren, die dort auf ihr Asylverfahren warten. Trotz des großen Engagements aller Beteiligten droht der Integrationsprozess an der zähen Bürokratie zu scheitern.
Für ihren Dokumentarfilm hat die Regisseurin Nina Kusturica Jugendliche begleitet, die ohne Familie und Freunde aus den Krisengebieten nach Europa flüchten. Dabei wurde sie Teil ihrer Fluchtgeschichten und ihres Kampfes für ein normales Leben. Ihr mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm „Little Alien“ wird am Sonntag, 6. März, um 15 Uhr gezeigt. In Sondervorstellungen für Schulen läuft er am Montag, 7. März, um 9 Uhr und am Dienstag, 8. März, um 10 Uhr. Anmeldungen nimmt das Casablanca-Kino bis zum 2. März unter Telefon 0441 884757 oder per E-Mail an janssen@casablanca-kino.de entgegen.
Der Dokumentarfilm „Iraqi Odyssey“ vom schweizerisch-irakischen Regisseur Samir erzählt vom Irak seit dem Ende der Kolonialzeit. Anhand der Geschichte seiner mittlerweile über die ganze Welt verstreut lebenden Familie zeigt er die dramatischen Veränderungen, die das Land innerhalb eines halben Jahrhunderts durchgemacht hat. Der Film läuft am Samstag, 12. März, um 15 Uhr und am Mittwoch, 16. März, um 21 Uhr.
Am Montag, 14. März, wird um 20 Uhr der Dokumentarfilm „Foreign – Fremd!“ in der Reihe „Forum & Film“ in Anwesenheit der Regisseurin Miriam Faßbender gezeigt. Er dokumentiert den von Zweifel und Entschlossenheit geprägten Fluchtalltag zweier afrikanischer Freunde und macht die Zuschauer zu Zeugen der Auswirkungen aktueller Politik auf das individuelle Schicksal.
Beendet wird die Reihe mit dem Spielfilm „Mediterranea – Refugees Welcome?“ von Jonas Carpignano, der am Sonntag, 20. März, um 11.15 Uhr und am Mittwoch, 23. März, um 21 Uhr läuft. Der Regisseur erzählt von zwei Freunden, die Burkina Faso verlassen, um in Europa Geld zu verdienen. Bereits die Flucht über das Mittelmeer scheitert fast und auch das von Fremdenfeindlichkeit geprägte Leben in Italien ist für afrikanische Flüchtlinge mehr als düster.