Oldenburg. Der Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg für Zeitgeschichte und Politik wird am Freitag, 9. Dezember, 18 Uhr, im Kulturzentrum PFL von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann an den Pianisten und Aktivisten Igor Levit verliehen. Für den Festakt gibt es noch einige freie Plätze: Anmeldungen sind per E-Mail an ossietzky-preis[at]stadt-oldenburg.de möglich oder unter Telefon 0441 235-3193. Die Veranstaltung wird im Internet unter www.ossietzky-preis.de » auch im Livestream zu sehen sein.
Preisvergabe an Igor Levit und Kompositionspreis für Étienne Haan
„Ganz im Sinne Carl von Ossietzkys spürt und analysiert Levit nicht nur die Brüche der Gesellschaft, sondern er positioniert sich konsequent gegen Rassismus, Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und die Verrohung der Sprache“, so die Begründung der Jury. Die Laudatio auf Igor Levit hält die Berliner Journalistin und Moderatorin Shelly Kupferberg. Im Rahmen des Festaktes wird traditionell auch der Oldenburger Kompositionspreis für Zeitgenössische Musik verliehen: Er geht in diesem Jahr an den französischen Komponisten Étienne Haan. Sein Auftragswerk „Auf der Weltbühne“ wird an diesem Abend uraufgeführt. Zur Preisvergabe wird ein Videoporträt des Komponisten auf der Website des Preises zu sehen sein.
Zum Carl-von-Ossietzky-Preis
Der Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik wird bereits seit 1984 alle zwei Jahre in Erinnerung an den Namenspatron der Stadt Oldenburg verliehen. Ausgezeichnet werden Personen, einzelne Arbeiten oder Gesamtwerke, die sich mit Leben und Werk Ossietzkys oder mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus auseinandersetzen. Der Preis kann auch für Arbeiten oder Personen zuerkannt werden, die sich im Geiste Carl von Ossietzkys mit der demokratischen Tradition und Gegenwart in Deutschland oder mit Themen der Politik und Zeitgeschichte befassen.