Unterflursysteme auf dem Fliegerhorst-Areal installiert

Nach intensiven Vorbereitungen kommt ein zukunftsweisendes Pilotprojekt zur Sammlung und Entsorgung von Haushaltsabfällen auf dem Fliegerhorst-Areal in Oldenburg zum Einsatz: Die GSG OLDENBURG, die ARGE Duales System Oldenburg und die Stadt Oldenburg setzen gemeinsam auf Unterflursysteme, um neue Wege in der Abfallentsorgung zu erproben und das Wohnumfeld nachhaltig zu verbessern.

„Dieses Pilotprojekt auf dem Fliegerhorst-Areal ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir in Oldenburg durch innovative Lösungen die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger aktiv verbessern können. Die Unterflursysteme sind nicht nur eine moderne Antwort auf die Herausforderungen der Abfallentsorgung in dicht besiedelten Gebieten. Sie tragen auch maßgeblich zu einem attraktiveren und saubereren Stadtbild bei. Wir sind gespannt, was wir aus dieser Testphase lernen und wie wir die Abfallentsorgung in ganz Oldenburg damit weiterentwickeln können", so Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht, in deren Zuständigkeitsbereich seit dem 1. Juni 2025 auch der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Oldenburg fällt.

Ebenso begeistert zeigt sich Marco Janssen, Betriebsleiter des AWB: „Als AWB sind wir stolz darauf, dieses innovative Pilotprojekt gemeinsam mit der GSG OLDENBURG und der ARGE Duales System Oldenburg auf dem Fliegerhorst-Areal zu realisieren. Wir sind überzeugt, dass diese Unterflursysteme einen deutlichen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger bieten.”

Bereits vor einigen Jahren veranlasste die GSG OLDENBURG die Prüfung von Unterflursystemen für ihre Wohnanlagen. Im Zuge der Entwicklung des Quartiers Helleheide auf dem Fliegerhorst wird die GSG OLDENBURG über 200 Wohneinheiten realisieren. Rund 90 Wohnungen werden davon bis Herbst 2025 bezugsfertig sein. Bereits jetzt sind die ersten Unterflurcontainer auf privaten Grundstücksflächen des Fliegerhorst-Areals installiert und werden von den Menschen vor Ort für die Müllentsorgung genutzt.

Die unterirdischen Betonschächte fassen Container mit einem Volumen von bis zu fünf Kubikmetern für Restmüll, Biomüll, Papier/Pappe/Kartons und Leichtverpackungen. Anwohnerinnen und Anwohner können ihre Abfälle komfortabel über oberirdische Einwurfschächte entsorgen.

Die Unterflursysteme optimieren das Wohnumfeld durch geringeren Flächenbedarf, beseitigen störende Mülltonnen, fördern ein sauberes Stadtbild und minimieren Geruchsbelästigungen. Die unkomplizierte und barrierefreie Handhabung sowie die Zugangsbeschränkung für Bewohnerinnen und Bewohner und die damit verbundene Abschreckung von illegalen Ablagerungen sind weitere wichtige Pluspunkte. Darüber hinaus bieten das hohe Behältervolumen und die Reduzierung von Ungezieferbefall einen klaren Nutzen für die Anwohner.

Carsten Heine von der ARGE Duales System Oldenburg sagt: „Mit der Einführung der Unterflursysteme als weiteres Behältersystem – neben Säcken und Tonnen – ergeben sich für uns neue Anforderungen, etwa bei der Bereitstellung geeigneter Fahrzeuge sowie der Einplanung der Leerungstermine in bestehende Abfuhrpläne. Dies kann möglicherweise notwendige Anpassungen zur Weiterentwicklung mit sich bringen. Dabei soll durch eine kontinuierliche Begleitung sichergestellt werden, dass der Einsatz dieses Systems sowohl ökologisch sinnvoll als auch wirtschaftlich tragfähig ist, vor allem aber den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden kann. Deshalb ist dieses Pilotprojekt auch für uns eine spannende Herausforderung, der wir uns zusammen mit dem AWB Oldenburg stellen.“ 

Der Geschäftsführer der GSG OLDENBURG Daniel Jircik betont die erfolgreiche Kooperation: „Die partnerschaftliche und lösungsorientierte Zusammenarbeit ist entscheidend für den Erfolg dieses Pilotprojekts. Trotz der Herausforderungen, wie Flächenbedarf und hohe Investitionen, sind wir dank des engen Austauschs und der gemeinsamen Planung optimistisch, wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Abfallentsorgung in Oldenburg zu gewinnen. Unser Ziel ist es, unseren Mietern ein angenehmes Wohnumfeld zu bieten. Die Unterflursysteme auf dem Fliegerhorst sind ein Beispiel, wie moderne Technologien den Alltag erleichtern und das Quartier positiv prägen."