Bei einem Rundgang durch die Ausstellung „‚Geile Sybillchen‘ – Erotische Fantasien von Horst Janssen“ am Sonntag, 14. September, um 11 Uhr bringt Birgit Denizel den Besucherinnen und Besuchern Janssens „Spektakel der Wollust“ näher. Das Sujet der erotischen Zeichnungen war für den norddeutschen Künstler und Exzentriker von Anfang an inspirierend und von zentraler Bedeutung. Bereits die frühen Radierzyklen sind der Erotik gewidmet. Schließlich schuf Janssen eine ganze Reihe von Bleistift- und Farbstiftzeichungen, die den weiblichen Akt präsentieren. Mit diesen Feinstrichzeichnungen machte er auf der Biennale in Venedig 1968 Furore. Einen Höhepunkt in seiner erotischer Kunst bildet der Aquarellzyklus „Phӱllis“, dessen Blätter auf den ersten Blick romantisch erscheinen, jedoch Sadomaso-Inszenierungen darstellen.
Die Führung im Horst-Janssen-Museum kostet 3 Euro zuzüglich Eintritt.