Agenda-Büro gibt Hinweise zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen

20.10.2017

Agenda-Büro gibt Hinweise zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen

Oldenburg. Im Rahmen des diesjährigen Schwerpunktthemas „Unser Müll“ hat das Agenda-Büro Hinweise zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen herausgegeben.

Laut einer Studie des WWF landen allein in Deutschland pro Sekunde 313 Kilogramm Lebensmittel im Müll, ein Großteil davon wäre noch genießbar. Diese Zahl summiert sich auf das Jahr gesehen auf über 10 Millionen Tonnen.

Die Stadt  unterstützt diesen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln. So sind  die Caterer, die Kitas beliefern, die Betreiber von Schul-Mensen und allgemein die Gastronomie, in einem Schreiben auf die vielfachen Aktivitäten hingewiesen und gebeten worden , Lebensmittelabfälle soweit wie möglich zu reduzieren. Dazu weist das Agenda-Büro zum einen auf einen Leitfaden des Umweltbundesamtes hin, der sich mit der „Vermeidung von Lebensmittelabfällen beim Catering“ beschäftigt. Der Leitfaden enthält viele leicht umsetzbare und praktische Tipps für den Alltag in der Großküche.

Zum anderen hat sich die Fachhochschule Münster, Institut für nachhaltige Ernährung, intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. Dabei ist die Internet-Plattform www.lebensmittel-abfall-vermeiden.de entstanden. Sie richtet sich an Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft und stellt sortiert nach den unterschiedlichen Branchen Instrumente zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen zur Verfügung.

Weiterhin wurde die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft entwickelte „Beste-Reste-Box“ empfohlen. Diese Box soll dazu dienen, den Gästen die nicht verzehrten Speisen aktiv zum Mitnehmen anzubieten. Auf diese Weise kann das Abfallaufkommen reduziert werden und die Gäste freuen sich über den Snack für den kleinen Hunger zwischendurch. Alle Bürgerinnen und Bürger werden damit gleichzeitig aufgerufen, beim nächsten Restaurant-Besuch, nach der „Beste-Reste-Box“ zu fragen und ihre nicht verzehrten Speisen mitzunehmen.

Darüber hinaus bestehen weitere Möglichkeiten, noch genießbare Lebensmittel nicht zu vernichten. So gibt es beispielsweise im Internet verschiedene Plattformen über die unverkaufte Speisen, die im Betrieb übrig geblieben sind (zum Beispiel von einem Mittagsbuffet), preisreduziert angeboten werden können. Auf diese Weise können wiederum Lebensmittelabfälle vermieden werden und die Gastronomen können sich neue Gästegruppen erschließen.

Insgesamt soll das Thema der Lebensmittelverschwendung auf diese Weise in den Fokus gerückt werden.  Weitere Ideen und Anregungen, wie Lebensmittelabfälle in Zukunft vermieden werden können, nimmt das Agenda-Büro der Stadt Oldenburg gern entgegen (agenda21@stadt-oldenburg.de).