Altbausanierung: Stadt fördert Wärmepumpen mit neuem Programm

13.04.2022

Altbausanierung: Stadt fördert Wärmepumpen mit neuem Programm

Oldenburg. Bis 2035 soll Oldenburg klimaneutral werden. Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen die CO2-Emissionen reduziert werden. Und hierbei kommt eine Förderung der Stadt für Altbauten ins Spiel: Zwar können Bürgerinnen und Bürger diese bereits seit einigen Jahren beantragen – neu ist jedoch die Bezuschussung der Umstellung von Heiz- und Wärmesystemen hin zu Wärmepumpen, Solarthermie-Kollektoren oder Biomasseanlagen. Auch der Einbau neuer Heizkörper in Verbindung mit dem Austausch der Heizungsanlage wird gefördert. Diese Änderung des Förderprogramms hat der Rat im März beschlossen.

Was wird darüber hinaus bezuschusst?
Teil der neuen Oldenburger Altbau-Richtlinie sind weiter die bereits bestehenden Zuschüsse für die energetische Verbesserung von

•    Außenwänden
•    Dachschrägen im beheizten Dachgeschoss
•    obersten Geschossdecken zum nicht ausgebauten Dachraum
•    Flachdächern
•    Kellerdecken oder Kriechkellerdecken
•    Fußböden zum Erdreich
•    Fenstern und Haustüren sowie Dachflächenfenster und Oberlichter.
•    Hydraulischer Abgleich und Thermografie
•    Lüftungsanlage

Wie hoch ist die Förderung?
Jede einzelne bauliche Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz wird mit 5 Prozent der Rechnungssumme gefördert. Sofern nachgewiesen wird, dass der verarbeitete Dämmstoff der Maßnahme das Zertifikat „Blauer Engel“ trägt, wird die jeweilige Sanierungsmaßnahme mit weiteren 5 Prozent gefördert. Und: Wenn mehr als eine Sanierungsmaßnahme durchgeführt wird, erhöht sich die Gesamtfördersumme um nochmals 5 Prozent. Bei einer Vollsanierung zum Effizienzhaus gibt es zudem noch eine Bonusförderung bis 3.500 Euro.

Über Co2-Emissionen in Altbauten
Besonders viel CO2 entsteht durch die Wärmeversorgung von Gebäuden, die in einem Privathaushalt stolze 70 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs ausmacht. Das Problem: Je schlechter Häuser gedämmt sind und je älter die Heiztechnik ist, desto höher ist der Heizbedarf. Bundesweit sind Öl- und Gasheizungen die gängigen Heizsysteme. Diese fossilen Brennstoffe sorgen für einen immensen CO2-Ausstoß. Höchste Zeit also, die Wärmewende einzuläuten.

Wo gibt es weitere Informationen?
Weitere Informationen finden Sie online auf www.oldenburg.de unter dem Suchwort „energetische Altbausanierung“. Bei Fragen steht Armin Bertram von 8 bis 12 Uhr telefonisch unter 0441 235-3605 und per E-Mail an klima[at]stadt-oldenburg.de zur Verfügung.