Oldenburg. Die Jüngsten werden die Ersten sein: Mit einem F-Jugend-Turnier des Post SV Oldenburg beginnt am Samstag, 17. September, ab 9 Uhr das Rahmenprogramm zur Einweihung des Kunstrasenplatzes Alexandersfeld. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann wird gegen 12.45 Uhr die Siegerehrung vornehmen. Der Turnierabschluss markiert gleichzeitig die offizielle Eröffnung des neu hergestellten Platzes. Die Anlage ist Teil eines städtischen Mehrjahres-Programms zum Bau von langlebigen und pflegeleichten Kunstrasenfeldern. „Das neue Spielfeld ermöglicht einen weitgehend witterungsunabhängigen Betrieb, auch in den Wintermonaten. Damit schaffen wir hier ganzjährig beste Bedingungen für den Vereins- und Schulsport“, freut sich Krogmann.
Das vom Post SV gestaltete Rahmenprogramm wird am Samstagnachmittag ab 15 Uhr mit Spielen von Teams aus dem Damen- und Herrenbereich gegen Traditionsmannschaften fortgesetzt. Flankiert wird das sportliche Fest von einer Tombola, Hüpfburgen und einem Speisen- und Getränkeangebot. Am frühen Abend beginnt gegen 18.30 Uhr eine Party im und am Vereinsheim des Post SV.
Granulat-freier Belag
Bei dem Spielfeld handelt es sich um einen Kunstrasenplatz der neuesten Generation. Der Belag besteht aus einer sehr hohen Anzahl an Kunstrasenfasern, ist mit Sand beschwert und verzichtet ganz auf umweltbelastendes Gummi- und Korkgranulat. Das Spielfeld ist von einer Pflasterfläche umrahmt, um den Rasen sauber zu halten, Tore abstellen zu können und Zuschauerinnen und Zuschauern einen trockenen Stehplatz zu bieten. Auch Ballfangzäune gehören zur Ausstattung. Komplettiert wird der Platz durch eine neue Flutlichtanlage, die mit sechs Masten und modernen LED-Strahlern ausgestattet ist. Vom Vorentwurf bis hin zur Bauüberwachung war das Planungsbüro Brinkmann + Deppen aus Sassenberg mit dem Projekt beauftragt. Die Bauarbeiten hat die Firma Friedemann Richter aus Wiefelstede übernommen. Die Baukosten schlagen mit rund 1,5 Millionen Euro zu Buche.
Langwierige Vorarbeiten
Auf dem vom Post SV genutzten Sportplatz neben der Grundschule Alexandersfeld hatten die vorbereitenden Arbeiten für den Bau des Kunstrasenplatzes bereits im Mai 2021 begonnen. Die erforderliche Kampfmittelsondierung – das Gelände gehörte früher zum Fliegerhorst – konnte aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse jedoch erst Anfang Januar 2022 abgeschlossen werden. Erst nach der offiziellen Freigabe der Sportplatzfläche durch die Kampfmittelräumfirma konnten die eigentlichen Arbeiten am Kunstrasenplatz starten.
So geht es weiter
Das künstliche Grün am Alexandersfeld ist der zweite Platz, der nach einem Beschluss des Stadtrates in einen Kunstrasen umgewandelt wird. Im Herbst 2020 war bereits ein neuer Allwetterplatz an der Kennedystraße in Betrieb genommen worden. Platz Nummer drei entsteht hinter der Sporthalle an der IGS Kreyenbrück an der Brandenburger Straße und soll in Kürze fertiggestellt werden. Insgesamt ist das Bau-Programm auf fünf Plätze ausgelegt. Die Entscheidung über die weiteren beiden Standorte steht noch aus.