Beste Beispiele für Barrierefreiheit in Kultur und Sport

07.08.2017

Beste Beispiele für Barrierefreiheit in Kultur und Sport

Oldenburg. Zu einem Fachgespräch „Dabei sein ist alles. Kultur- und Sporteinrichtungen barrierefrei (um)bauen“ lädt die Stadt Oldenburg am Montag, 14. August, 18 Uhr, im Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3, Seminarraum 2, ein. Spontane Gäste sind willkommen. Aus Gründen der besseren Planbarkeit wird um Anmeldung bis zum 9. August gebeten. Nähere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung gibt es unter Telefon 0441 235-2319 oder -3162 sowie per E-Mail an kulturellebildung@stadt-oldenburg.de oder an sport@stadt-oldenburg.de.

Sport ist erst in der Gemeinschaft schön. Und ein Kulturensemble lebt von der Vielfalt seiner Mitglieder. „Was aber, wenn der Hauptdarsteller mit dem Rollstuhl nicht auf die Bühne kommt?“ fragt Christiane Maaß, im Kulturbüro zuständig für die Umsetzung inklusiver Maßnahmen. „Was tun, wenn der Eingang zur Sporthalle für Sehbehinderte nicht zu finden ist?“ fragt ihre Kollegin aus dem Sportbüro, Johanna Reimann. „Wir möchten Sportvereinen und Kulturschaffenden bei diesen Herausforderungen helfen, indem wir Kontakte vermitteln.“

Antworten geben beim Fachgespräch drei ausgewiesene Experten aus den Bereichen Kultur und Sport. Hajo Rosenbrock vom Turn-Klubb zu Hannover berichtet über das barrierefreie Bewegungszentrum seines Vereins. Er gibt Tipps aus der Praxis für Sport und Kultur, unter anderem für die Zusammenarbeit mit Stiftungen und der Aktion Mensch. Ulrich Pohland von Stadtsportbund Oldenburg e.V. stellt am Beispiel des Oldenburger Rudervereins e.V. (ORVO) bauliche Möglichkeiten und Leitsysteme vor. Diese sind auch in Kultureinrichtungen umsetzbar. Heike Janssen vom Fachdienst Bibliotheken im Amt für Kultur und Sport der Stadt Oldenburg zeigt bauliche Maßnahmen in der Zentralbibliothek im PFL, die kommunale Kultureinrichtungen für alle erreichbar machen sollen.

„Es geht uns darum, zum einen bestehende Beratungsangebote für bauliche Barrierefreiheit bekannter zu machen“, so Johanna Reimann. „Zum anderen möchten wir einen Austausch zwischen Aktiven und Verantwortlichen aus den Bereichen Kultur und Sport initiieren.“ „Gemeinsam sammeln wir Ideen für individuelle Lösungen in Vereinen und Einrichtungen“, ergänzt Christiane Maaß. „Argumente, Anreize und motivierende Best Practice-Beispiele für Barrierefreiheit lohnen den Besuch unseres Fachgespräches.“

Eingeladen sind alle Verantwortlichen und Interessierten aus Vereinen und Einrichtungen in Kultur und Sport. Vorab wird um 17.30 Uhr eine Führung durch die Zentralbibliothek im PFL angeboten. Auch sie steht unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit. Treffpunkt ist im oberen Foyer am Eingang zur Bibliothek.