Oldenburg. Jens Sparschuh präsentiert seinen neuen Roman „Das Leben kostet viel Zeit“ am Mittwoch, 28. Februar, um 19.30 Uhr im Musik- und Literaturhaus Wilhelm 13. Mit ihm auf der Bühne sitzt auch die Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin Sabine Doering, mit der Sparschuh über die Entwicklung von (Lebens-) Erzählungen sprechen wird. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Karten können online unter www.wilhelm13.de oder telefonisch unter der Nummer 0441 235-3014 beim Literaturbüro vorbestellt werden.
In „Das Leben kostet viel Zeit“ geht es um Titus Brose, der im Auftrag der Firma LebensLauf Memoiren schreibt und seine Klienten in einem Altersheim am Rande Berlins findet. Brose beginnt an sich und seiner Arbeit zu zweifeln, bis er auf Dr. Einhorn trifft, der sein Interesse auf Adelbert von Chamisso und Eduard Hitzig lenkt. Letzterer schrieb nicht nur posthum Chamissos Biografie, sondern sorgte mit großer Erfindungsgabe gleich selbst für einige der spannendsten Episoden in dessen Leben. Fasziniert von dieser Entdeckung begibt sich Brose auf eine erleuchtende Recherchereise.
Jens Sparschuh, geboren 1955 im heutigen Chemnitz, studierte von 1973 bis 1978 Philosophie und Logik in Leningrad. Er ist Verfasser von Romanen, Essays, Gedichten und Hörspielen. Ausgezeichnet wurde Sparschuh unter anderem mit dem Anna-Seghers-Stipendium der Akademie der Künste, dem Ernst-Reuter-Hörspielpreis und dem Bremer Literaturförderpreis. Sein Roman „Der Zimmerspringbrunnen“ gilt als Klassiker der Wendezeit.