Oldenburg. Anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar widmen sich verschiedene Veranstaltungen der Zeit des Nationalsozialismus und der Geschichte von Zeitzeugen, um die Erinnerung an dieses Kapitel deutscher Geschichte wachzuhalten. Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Ausstellung „Erzählen gegen das Vergessen. Die Zukunft der Erinnerung“ im Stadtmuseum statt, die das Kulturbüro gemeinsam mit dem Verein Heimatsucher e.V. und mit Unterstützung der Landessparkasse zu Oldenburg ausrichtet.
Am Freitag, 25. Januar, wird von 10 bis 12 Uhr ein Philosophie-Kurs des Oldenburger Jaspers Clubs angeboten. Schulklassen der Jahrgänge 4 bis 10 sind eingeladen, über Themen der Ausstellung, wie Menschlichkeit, Erinnerung oder Gedenken, zu philosophieren. Um eine Anmeldung per E-Mail an jaspersclub.oldenburg@gmx.de wird gebeten.
Am Donnerstag, 31. Januar, 19.30 Uhr, berichtet der Wissenschaftshistoriker Udo Andraschke in seinem Vortrag „Geschichte ausstellen“ im Stadtmuseum von seinem Projekt mit Jugendlichen: Gemeinsam haben sie historische Objekte aus dem Schulalltag im Nationalsozialismus untersucht und Lernlabore für eine Ausstellung im Schulmuseum Nürnberg zum Thema „Schule im Nationalsozialismus“ entwickelt.
Zur Finissage der Ausstellung zeigen Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Gestaltung am Sonntag, 3. Februar, 11.30 Uhr, ihre Performance „Erinnerungen sind Leben“. Nach der Erforschung jüdischer Stadtgeschichte haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie es sein wird, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt, die ihre Geschichte selbst erzählen können.
Schulklassen ab Klasse 4 haben noch bis zum 1. Februar die Möglichkeit an Führungen und Workshops in der Ausstellung teilzunehmen. Ansprechpartnerin für Anmeldungen, Termine und Kosten ist Katharina Müller-Spirawski, per E-Mail an k.spirawski@heimatsucher.de.