Jahresrückblick und Bilanz 2016

11.01.2017

Jahresrückblick und Bilanz 2016

Oldenburg. Die Städtischen Museen, Sammlungen und Kunsthäuser verbuchten im Jahr 2016 insgesamt 55.772 Besucher. Im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen bundesweit konnten die Museen damit ihre starke Position weiterhin halten, obgleich die Zahlen insgesamt unter denen des Vorjahres liegen. „Insgesamt haben sich die städtischen Museen im vergangenen Jahr gut präsentiert. Wir sehen aber auch, dass wir an der Attraktivität unserer Häuser arbeiten müssen,  wir werden deshalb die Besucherorientierung  verbessern müssen. Insofern kommen auch Überlegungen zur Neugestaltung des Stadtmuseums zur  richtigen Zeit“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.

Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst konnte auch im letzten Jahr die Besucherzahlen wieder steigern, um 22 Prozent auf 6.431 Besucher. Im Horst-Janssen-Museum waren die Besucherzahlen leicht rückläufig mit 26.483 Besuchern. Beim Stadtmuseum Oldenburg fiel eine Kooperationsausstellung am Ende des Jahres aus, was auch hier zu einem leichten Rückgang der Besucherzahlen auf 18.790 führte. Dafür erhielt die Online-Ausstellung des Stadtmuseums „Vermessen – Oldenburger Karten und Pläne“ bis zum Jahresende (25.8.-31.12.2016)  insgesamt 22.937 „virtuelle“ Besucher. Die Artothek Oldenburg und die Keramikausstellung im Pulverturm erzielten zusammen 4.068 Besucher. Beide Einrichtungen werden vom Stadtmuseum betreut.

Die städtischen Häuser haben 2016 die Zahl der kuratierten und betreuten Ausstellungen auf 27 erhöhen können. Zusätzlich wurden 175 Veranstaltungen und Workshops und 500 Führungen angeboten. Insgesamt 7.502 Besucherinnen und Besucher und 4.500 Schulkinder nahmen an den museumspädagogischen Angeboten der Museen teil. Darüber hinaus wurden zwölf Publikationen veröffentlicht.

Der wichtige Ankauf der Sammlung Blessin im vergangenen Jahr durch das Horst-Janssen-Museum hat dazu beigetragen, dass sich die Summe der Drittmittel mit rund 1,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat (Horst-Janssen-Museum: 1.284.820 Euro, Stadtmuseum: 163.800 Euro, Edith-Russ-Haus: 127.240 Euro; Museumspädagogischer Dienst: 23.425 Euro). „Diese hohe Förderung war ein Glücksfall und ist als Ausnahme anzusehen“, betont Dr. Nicole Deufel, Leiterin des Amtes für Museen, Sammlungen und Kunsthäuser, und erläutert: „Aufgrund der andauernden niedrigen Zinslage wird die Förderlandschaft auch weiterhin schwierig bleiben.“

Im Stadtmuseum konnte mit der Bürgerbeteiligung am 2. und 3. Dezember ein erfolgreicher Startschuss gesetzt werden für die Weiterentwicklung, die 2017 insgesamt als Projekt im Vordergrund stehen wird.  „Die Bürgerbeteiligung hat auch einen sehr schönen Ausblick gegeben darauf, wie es in den städtischen Häusern weitergehen wird. Bei der strategischen Neuausrichtung ist der Blick auf die Besucherinnen und Besucher ein zentrales Thema, das wir in diesem Jahr konsolidieren werden“, so Nicole Deufel.