Klinikum Oldenburg arbeitet an Ergebnisverbesserung

05.09.2018

Klinikum Oldenburg arbeitet an Ergebnisverbesserung

Oldenburg. Das Klinikum Oldenburg wird in den kommenden Jahren an einer Ergebnisverbesserung arbeiten und stärker als bisher betriebswirtschaftliche Vorgaben umsetzen müssen. Das geht aus einem Gutachten der Boston Consulting Group hervor, dass heute von der Stadt öffentlich vorgestellt wurde. Das Gutachten war im Frühjahr von der Stadt in Auftrag gegeben worden, um die finanzielle Leistungsfähigkeit des Klinikums Oldenburg (KOL) sicherzustellen.

Bei allen betriebswirtschaftlich notwendigen Anstrengungen stellt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann aber auch klar, dass die neue Eigentümerstrategie der Stadt  unter zwei klaren Voraussetzungen steht: „Betriebsbedingte Kündigungen schließe  ich aus, auch eine Privatisierung des Klinikums Oldenburg steht nicht zur Debatte.“

Die Gutachter von Boston Consulting (BCG) hatten in den vergangenen Monaten intensiv die Abläufe im Klinikum untersucht  und legten nun eine Reihe von Vorschlägen vor, um  die finanzielle  Leistungsfähigkeit des KOL zu verbessern. Dabei wurden Potenziale zur Ergebnisverbesserung von etwa 31 bis 42 Millionen Euro identifiziert. Als größte Bereiche wurden dabei eine Erlössteigerung sowie eine Optimierung der Kosten (auch Personalkosten) identifiziert. Die momentane Finanzlücke könnte damit bis 2022 geschlossen werden.

Kernpunkte im Bereich der Erlössteigerung sind eine bessere Auslastung der vorhandenen Betten (derzeit etwa 76 Prozent) und eine kürzere Verweildauer im KOL. Bei der Auslastung der Betten wird ein Wert von 85 Prozent angestrebt. Diesen hatte das Klinikum Oldenburg in seiner Geschichte über viele Jahre erreicht, teilweise lag die Auslastung sogar bei 88 Prozent. 2017 verschlechterte sich der Wert auf 76 Prozent. Geplant ist es, mit den 828 Betten eine Zielauslastung von 85 bis 88 Prozent zu erreichen.

Die Ergebnisse des  Gutachtens werden jetzt den Gremien der Stadt und dem Verwaltungsrat des Klinikums vorgestellt.