Oldenburg. Der Verlag Kiepenheuer & Witsch startete im Herbst 2019 die KiWi Musikbibliothek. Autorinnen und Autoren schreiben darin über ihre Lieblingsmusiker. Der Oldenburger Schriftsteller Klaus Modick hat für den fünften Band der Reihe ein Buch über den kanadischen Singer-Songwriter, Schriftsteller, Dichter und Maler Leonard Cohen verfasst. Er liest daraus und spricht mit Monika Eden, der Leiterin des Literaturhauses, über seine Liebeserklärung an den Musiker. Die Lesung findet am Dienstag, 3. März, um 19.30 Uhr im Musik- und Literaturhaus Wilhelm 13, Leo-Trepp-Straße 13, statt. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Karten können per E-Mail unter literaturhaus@stadt-oldenburg.de und telefonisch unter der Nummer 0441 235-3014 reserviert werden.
Modick schickt in seiner Geschichte gegen Ende der Sechzigerjahre eine Zwei-Mann-Band durch die deutsche Provinz. Lukas und Harry covern die Beatles, die Kinks und Donovan und glauben, dass es nicht mehr besser werden kann. Bis Lukas im Radio Leonard Cohens „Suzanne“ hört, sich aber weder Titel noch Interpret merken kann. Die kokette Gitte und die erfahrene Julia sind ihm auf der Suche nach dieser einen lebensverändernden Platte behilflich. Zehn Jahre später macht Lukas sich auf nach Nirgendwo, nur mit Cohens Gedichten im Gepäck. Er landet auf einer griechischen Insel und trifft dort die mysteriöse Dänin Meret. Doch am Ende bleiben weder Gitte, Julia noch Meret, am Ende bleibt für alle Zeiten Leonard Cohen.
Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte in Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrbeauftragter und Werbetexter. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Nicolas-Born-Preis, dem Bettina-von-Arnim-Preis und dem Rheingau Literatur Preis. Zu seinen erfolgreichsten Romanen zählen „Der kretische Gast“ (2003), „Sunset“ (2011), „Konzert ohne Dichter“ (2015) und „Keyserlings Geheimnis“ (2018).