Moin USA: Oldenburg prüft transatlantische Städtepartnerschaft mit Des Moines

14.07.2025

Moin USA: Oldenburg prüft transatlantische Städtepartnerschaft mit Des Moines

Oldenburg. Mit zahlreichen Impulsen und konkreten Anknüpfungspunkten kehrte eine Delegation der Stadt Oldenburg jetzt von einer einwöchigen Reise in die USA zurück. Auf Einladung verschiedener Institutionen besuchte die Delegation – bestehend aus Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Büroleiter Frank Hinrichs und Sina Radunski (Fachdienst Repräsentation und Internationale Zusammenarbeit) sowie Jürgen Bath, Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums Oldenburg (TGO) – die Städte New York, Chicago, Des Moines sowie Washington, D.C. 

Großes Interesse an partnerschaftlicher Zusammenarbeit

Höhepunkt der Reise war der Besuch in Des Moines, der Hauptstadt des Bundesstaates Iowa. Die etwa 200.000 Einwohnende zählende Stadt zeigt großes Interesse an einer langfristigen partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Oldenburg. In intensiven Gesprächen mit Bürgermeisterin Connie Boesen, der „Sister City Commission“ sowie der Vize-Gouverneurin des Bundesstaates Iowa, Chris Cournoyer, wurden potenzielle Themen für den Austausch identifiziert – darunter Bildung, Kultur, Sport, Technologie, Start-up-Förderung und Stadtentwicklung. Auch der Besuch einer ehrenamtlich betriebenen Deutschklasse unterstrich das Engagement vor Ort für internationale Kooperation. 

„Des Moines ist eine moderne, dynamische Stadt mit großer Offenheit für partnerschaftliche Projekte – und damit ein sehr geeigneter Kandidat für eine Städtepartnerschaft mit Oldenburg“, betonte Oberbürgermeister Krogmann nach der Rückkehr. „Wir sehen hier großes Potenzial für einen gegenseitigen Austausch auf Augenhöhe.“ 

Starke deutsche Prägung

Begleitet wurde die Reise durch Dr. Andreas Eckstein, Repräsentant des Landes Niedersachsen in den USA. Nach Vorgesprächen mit dem US-Generalkonsulat hatte das niedersächsische Verbindungsbüro Des Moines empfohlen und den Kontakt vermittelt. Der Bundesstaat Iowa hat eine starke deutsche Prägung, wobei etwa ein Drittel der Bevölkerung deutsche Wurzeln hat. „Das bietet eine sehr gute Basis für persönliche Kontakte“, sagte Krogmann.

Eine weitere Station der Reise war der Besuch der Deutschen Botschaft in Washington, D.C. In Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern des Auswärtigen Amtes wurde deutlich: Die Bundesregierung setzt auf eine stärkere Rolle der Kommunen in der internationalen Zusammenarbeit. Städtepartnerschaften sollen gezielt dazu beitragen, demokratische Werte, kulturellen Austausch und wirtschaftliche Kooperation in der Breite der Gesellschaft zu verankern. Oldenburg greift diesen politischen Impuls aktiv auf. 

Auch Wirtschaftsthemen im Fokus

In New York und Chicago sammelte die Delegation weitere Eindrücke in Gesprächen mit dem Goethe-Institut, der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer, dem German Accelerator, dem Innovationszentrum mHUB sowie dem niedersächsischen Verbindungsbüro in Chicago. Themen wie Fachkräftegewinnung, berufliche Bildung, Technologie, Energie und Quantenforschung standen im Fokus. 

Weitere Gespräche zur Konkretisierung einer möglichen Städtepartnerschaft sollen in den kommenden Monaten folgen, wie auch eine Befassung im nächsten Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und internationale Zusammenarbeit.

Online mehr erfahren

Wer mehr über das Thema internationale Zusammenarbeit und städtische Partnerschaften der Stadt Oldenburg erfahren möchte, findet diese online unter www.oldenburg.de/internationale-zusammenarbeit »

Foto: Stadt Oldenburg
In Des Moines sprach die Oldenburger Delegation um Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (5. von links) mit Bürgermeisterin Connie Boesen (6. von links) und Mitgliedern der „Sister City Commission“. Foto: Stadt Oldenburg