Mülltrennung, Foodsharing und Grüner Strom auf dem Kramermarkt

25.09.2024

Mülltrennung, Foodsharing und Grüner Strom auf dem Kramermarkt

Oldenburg. In zwei Tagen geht es wieder los: Oldenburg lädt ab Freitag, 27. September, zehn Tage lang zum Kramermarkt-Vergnügen mit rund 250 Buden und Fahrgeschäften ein. Damit der Spaß auch nachhaltig anhält, arbeiten Schaustellerinnen und Schausteller gemeinsam mit der Marktverwaltung bereits seit längerem an einem gemeinsamen Nachhaltigkeitskonzept. „Unser Ziel ist es, diese Großveranstaltung so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Und in Oldenburg gehören wir bereits seit vielen Jahren zu den Vorreitern“, sagt Michael Hempen, Vorsitzender des Oldenburger Schaustellerverbands.

Eigener Müllhof und Sammlung von Speisen
So wird für die Marktbeschickenden ein eigener Müllhof errichtet. Während der täglichen Öffnungszeit kontrollieren Mitarbeitende vor Ort, ob eine Trennung von Gelbem Sack, Papiermüll, Schwarzer Tonne oder Glas erfolgt.

Nach Ende des Markttages werden übriggebliebene Speisen eingesammelt. Die Firma ReFood wird wieder Gefrierfett einsammeln und weiterverwerten.

Ökostrom fließt in Buden
Die Schaustellerbetriebe beziehen den Strom aus erneuerbaren Energiequellen vom Oldenburger Energieversorger EWE. Mit dem Ökostrom lässt sich der Ausstoß an CO₂ damit deutlich reduzieren. Die Lieferung der EWE ist Teil des „Integrierten Energie-und Klimaschutzkonzepts“ der Stadt Oldenburg. Durch die Anschaffung neuerer Anlagen und der Umstellung auf LED ist der Stromverbrauch in den letzten 10 Jahren von rund 800.000 auf 450.000 Kilowattstunden gesunken. „Die Schaustellerinnen und Schausteller waren bereits in der Vergangenheit sehr darauf bedacht, Energiekosten einzusparen“, sagt Marktmeister Dennis Ostendorf.

Mehrweg statt Einweg und Plastikverzicht
Und auch an den Imbissbuden seien viele Anbieter bemüht, möglichst wenig Müll zu produzieren. Geschirr und Besteck sei in vielen Fällen die Mehrwegvariante oder aus recycelbaren Materialien. So wie die Holzgabeln an Pommesbuden oder Pappschälchen, in denen Champignons serviert werden, die ohne Plastik auskommen. Die Bratwurst gibt es einfach im Brötchen und nicht in der Schale.

Auf dem Markt besteht wieder ein reichhaltiges Angebot an vegetarischen und veganen Speisen. Geschäfte mit vegetarischen Sortimenten sind mit einem V-Siegel gekennzeichnet.

Umfrage auf dem Kramermarkt
Wie schon im vergangenen Jahr soll auch 2024 die Zufriedenheit der Besucherinnen und Besucher mit dem Kramermarkt abgefragt werden. Städtische Auszubildende und Studierende werden den Menschen direkt vor Ort auf dem Marktgelände die Möglichkeit geben, ihre Ideen und Wünsche einzubringen. Die Zufriedenheit mit der Anreise, dem Preis-Leistungs-Verhältnis und den Gewinnen an den Buden sind nur einige der abgefragten Ergebnisse. Die fünfminütige Umfrage kann außerdem online ausgefüllt werden. Sie ist auf der städtischen Website zum Kramermarkt und auf gemeinsam.oldenburg.de » zu finden und kann ab Kramermarkts-Beginn bis zwei Wochen nach Kramermarkts-Ende ausgefüllt werden.

Weitere Informationen
Alle Informationen zum diesjährigen Kramermarkt, zu dem umfangreichen Programm und den genauen Öffnungszeiten gibt es online auf www.oldenburg.de/kramermarkt »