Oldenburg. Ministerpräsident Stephan Weil hat sich heute in Oldenburg einen Überblick über die Situation in der Innenstadt verschafft. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ging es auf eine fast dreistündige Informationstour durch die Fußgängerzone. Zu den Stationen gehörten etwa Gespräche mit der Celona-Gruppe, dem Management der Schlosshöfe sowie mit der Geschäftsführung der Modehäuser Bruns und Leffers.
Das Fazit von Ministerpräsident Weil fiel eindeutig aus: „Oldenburg hat bereits gute Antworten auf den laufenden Wandel gefunden. Es wird darauf ankommen, die Innenstädte zu großen lebendigen Flächen zu machen, die mehr bieten als Einkaufserlebnisse. Auch Kultur und Wohnen müssen stärker dort stattfinden.“ Für Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ist ein Aufwärtstrend nach der Corona-Pandemie klar erkennbar: „Wir wollen in der jetzigen Phase vor allem ansprechbar bleiben. Mit dem Büro des Innenstadtmanagers haben wir einen Schritt mitten in die Stadt gemacht. Auch die Stadtgärten und der Abendmarkt tragen in diesem Sommer zur Belebung der City bei.“
Auf dem Weg durch die Stadt suchten Stephan Weil und Jürgen Krogmann auch den Austausch mit den Oldenburger Schaustellerinnen und Schaustellern, die seit mehr als einem Jahr keine Volksfeste mehr ausrichten konnten.
Die Entwicklung der Oldenburger Innenstadt ist bereits seit Jahren ein zentrales Thema der Stadtspitze. Oberbürgermeister Krogmann hatte bereits 2018 einen „Arbeitskreis Innenstadt“ ins Leben gerufen, um die Oldenburger City auf das veränderte Freizeit- und Einkaufsverhalten der Kundinnen und Kunden vorzubereiten. Die Tendenz zum Onlinehandel ist durch die Corona-Pandemie nun noch einmal verstärkt worden. Ende vergangenen Jahres wurde zudem die Stelle des Innenstadtmanagers geschaffen, der seitdem gezielt die Wünsche und Anliegen der Innenstadt in die Verwaltung trägt.