Oldenburg. Die Oldenburger Grundschulen sollen die Möglichkeit bekommen, in den Klassenräumen mobile Luftfilter einzusetzen. Diese gelten als eine sinnvolle Ergänzung zum Lüften und können somit einen Beitrag leisten, die Gefahr von Corona-Infektionen zu reduzieren. „Wir handeln hier im Sinne einer Risikominimierung und wollen zumindest ein umfassendes Angebot für die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen machen“, erläutert Oberbürgermeister Jürgen Krogmann diesen Schritt.
Der Einsatz mobiler Luftfiltergeräte ist nicht nur in der Stadt Oldenburg Thema einer intensiven Diskussion. Die Geräte sollen allen Grundschulen und Förderklassen (Klassen 1 bis 4) in städtischer Trägerschaft angeboten werden. Die Entscheidung, ob und welche Räume bestückt werden sollen, liegt bei den Schulleitungen.
Der Rat der Stadt Oldenburg hatte in seiner Sitzung am 26. April die Verwaltung beauftragt ein Konzept zu erarbeiten, wie öffentliche Gebäude mit Luftfiltern ausgestattet werden können. Dabei sollten Gebäude und Räume priorisiert werden, in denen sich Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren aufhalten.
„Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, dieses Angebot den Grund- und Förderschulen zu machen, denn diese Kinder werden in absehbarer Zeit keine Impfung gegen Corona bekommen“, so Krogmann. Insgesamt gibt an den betreffenden Schulen 340 Räume, die theoretisch ausgestattet werden könnten. Die Stadt will kurzfristig eine Abfrage starten, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln.
Die Geräte kosten etwa 2.000 Euro pro Stück. Eine Finanzierung ist auch im laufenden Haushalt möglich, da an anderer Stelle Mittel eingespart wurden und es durch Förderprogramme mehr Einnahmen als geplant gegeben hat.