Oldenburg. „Witaj! KIBUM trifft Polen“ – so lautet das Motto der 43. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse vom 4. bis zum 14. November. Die Stadt Oldenburg und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg laden in diesem Jahr dazu ein, die polnische Kinder- und Jugendliteratur zu entdecken. Das Kulturzentrum PFL verwandelt sich für die erwarteten 30.000 kleinen und großen KIBUM-Fans wieder in eine zum Lesen einladende Bücherlandschaft mit nahezu 2.500 Neuerscheinungen des deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchmarktes.
Die Schirmherrschaft für die KIBUM 2017 hat der Kinderbuchautor und -illustrator Janosch übernommen. Janosch hat polnische Wurzeln und empfindet Oldenburg – wie er selbst sagt – als seine „zweite Heimat“. Viele der besten aktuellen polnischen Kinderbuchautorinnen und -autoren, aber auch Illustratorinnen und Illustratoren sind nach Oldenburg eingeladen: darunter Pawel Pawlak und Ewa Kozyra-Pawlak aus Breslau, Jozef Wilkon, Grzegorz Kasdepke und Marta Ignerska aus Warschau und Umgebung sowie Piotr Socha, ebenfalls aus Warschau und kürzlich ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Sachbuch „Bienen“.
„Ganz entgegen der landläufigen Ansicht, dass heute niemand mehr liest, beweist die KIBUM immer wieder, wie sehr Literatur begeistern kann – in diesem Jahr nicht nur für Kinder- und Jugendbücher, sondern auch für unser Nachbarland. Die diesjährige KIBUM ist ganz klar einer der Höhepunkte der Polen Begegnungen der Stadt Oldenburg und schafft spannende Begegnungen mit unseren polnischen Gästen“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
„Für mich hat die diesjährige KIBUM einen ganz besonderen Reiz – bietet sie doch Klein und Groß die Chance, mehr über unser Nachbarland Polen zu erfahren und viele seiner bekannten Kinderbuchautoren und -illustratoren persönlich zu treffen. Ich bin überzeugt, dass die KIBUM es schaffen wird, den Funken für ihr Partnerland überspringen zu lassen“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper.
Eine herausragende Position nimmt in Polen das Bilderbuch ein: Die KIBUM würdigt dies mit der polnischen Plakatausstellung „HIER LESE ICH!“ und der kleinen, feinen Auswahl „Alle Welt – Bilderbuchkunst von Aleksandra Mizielinska & Daniel Mizielinski“. Ein besonderes Glanzlicht ist die Ausstellung „Oh, wie schön ist… Bilderbuchkunst von Janosch“, die von einem umfassenden Veranstaltungsprogramm flankiert wird.
Das KIBUM-Programm umfasst insgesamt 215 Veranstaltungen und stößt mit über 11.200 Anmeldungen wieder auf großes Interesse. Freie Kapazitäten für den Besuch von Messe und Veranstaltungen können telefonisch erfragt werden unter der Nummer 0441 235-3939. Didaktische Materialien stehen im Internet unter www.kibum.de zum Download bereit: Ausstellungsführer, Rallyes für den Messebesuch und Material für alle Schulstufen bieten Lehrkräften Stoff für eine fundierte Vor- und Nachbereitung des KIBUM-Besuchs.
Im Rahmen der KIBUM bietet das Casablanca-Programmkino vom 2. bis 15. November das 36. Oldenburger Kinderfilmfestival an: Gezeigt werden unter anderem aktuelle Filme wie „Maleika“ und „Hexe Lilli rettet Weihnachten“, aber auch Filme aus dem Partnerland Polen wie „Lauf Junge Lauf“ nach dem Jugendroman von Uri Orlev und „Kleine Tricks“.
Die Forschungsstelle Kinder- und Jugendliteratur der Universität Oldenburg veranstaltet anlässlich der KIBUM das dreitägige interdisziplinäre Symposium „Sprache als Herausforderung – Literatur als Ziel: Sprachsensible Zugänge zu Kinder- und Jugendliteratur“ im Bibliothekssaal der Universität.
„Witaj! KIBUM trifft Polen“ wird gefördert vom Hauptsponsor Oldenburgische Landesbank AG sowie von der Stiftung ViVaVostok, von CEWE, der EWE Stiftung, der Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen, von energy & meteo systems, MPA Flashlight und von der Nordwest-Zeitung.
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Hinweis an die Redaktionen:
Die Plakate zur diesjährigen KIBUM und zur Begleitausstellung sowie Fotos finden Sie zum Herunterladen im Internet unter www.oldenburg.de/presse sowie unter www.kibum.de.