Charlotte Van den Broeck: „Nachtdrift“

Lesung & Gespräch

Reisen durchs Leben

Charlotte Van den Broeck, 1991 in Turnhout (Belgien) geboren, ist Dichterin, Redakteurin bei De Standaard und unterrichtet Kreatives Schreiben in Antwerpen. In ihrer künstlerischen Arbeit sucht sie einen Zugang zur Sprechbarkeit und Körperlichkeit der mündlichen Poesie. 2015 erschien der erste Gedichtband Kameleon, der mit dem flämischen Herman-de-Coninck-Preis als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet wurde. Für den Gastlandauftritt Flandern & die Niederlande hielt Charlotte Van den Broeck 2016 gemeinsam mit Arnon Grünberg als bislang jüngste Sprecherin die Eröffnungsrede der Frankfurter Buchmesse.

Ihr dicht komponierter Lyrikband Nachtdrift, für den die Autorin den Paul-Snoek-Preis für den besten Gedichtband in niederländischer Sprache erhielt, ist der zweite Band der Reihe Literatur aus Flandern im Leipziger Literaturverlag. Die Grundhaltung der atemlosen Verse ist Verunsicherung. Die Gedichte erzählen von Reisen durchs Leben, von nächtlichen Autobahnen und Hotelzimmern, von Nähe und Trennung. 2019 erschien ihr Prosadebüt Waagstukken (Wagnisse, 2021), ein Essayband über das Scheitern von 13 Architekten.

Ralf Grüttemeier, Professor für niederländische Literaturwissenschaft, stellt die Schriftstellerin vor und spricht mit ihr über den Lyrikband, der in deutscher Übersetzung vorliegt. Niederländische Sprachkenntnisse sind für den Besuch der Lesung nicht erforderlich.

Veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Niederlandistik der Carl von Ossietzky Universität.

Zuletzt geändert am 6. März 2024