Praxiswerkstatt Rassismuskritik

Die Praxiswerkstatt Rassismuskritik wird dem Fachdienst Integration des Amts für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg in Kooperation mit dem vom Center for Migration, Education and Cultural Studies der Universität Oldenburg angeboten.

In der Praxiswerkstatt sollen sich Theorie und Praxis begegnen, um die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen des rassismus­kritischen, migrationssensiblen und diversitätsbewussten Handelns kennen zu lernen. Ziel ist es zu schauen, wie sich Theorie und Praxis durch die unterschiedlichen Perspektiven gegenseitig unterstützen und stärken können.

Die Praxiswerkstatt bezieht sich hierbei auf konkrete Erfahrungen und Episoden, auf Handlungskonzepte und institutionelle Routinen sowie auf allgemeine Fragen. So werden Fallarbeit und Fallreflexionen auf theoretische Reflexionen bezogen und umgekehrt. Ziel ist es, erlebte Situationen zu reflektieren, zu hinterfragen und konkrete Handlungsansätze zu erarbeiten.

An wen richtet sich die Praxiswerkstatt?

Die Praxiswerkstatt richtet sich an pädagogisch handelndes Personal in Schulen und Kindergärten, aber auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel der sozialen Arbeit und in der Jugendarbeit. Ebenso wendet sie sich an Personen, die sich in universitärer oder außeruniversitärer Praxis mit migrationspädagogischen und rassismuskritischen Themen und Problemen befassen.

Eine Praxiswerkstatt dauert ungefähr zwei Stunden, der Ablauf sieht dabei wie folgt aus:

  • Vorstellung eines Falles aus der pädagogischen Praxis
  • Betrachtung des Falles aus diskriminierungskritischer Perspektive (theoretischer Input)
  • Zusammenführung Praxis und Theorie, Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten

Wo und wann findet die nächste Praxiswerkstatt statt?

Die nächste Praxiswerkstatt findet am Mittwoch, 8. Mai 2024, 14 bis 16 Uhr im Center for Migration, Education and Cultural Studies (Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 114-118, A4 5-513) statt.

Welches Thema hat die nächste Praxiswerkstatt?

Das Thema der nächsten Praxiswerkstatt lautet: Pädagogische Professionalität – alles eine Frage der Haltung?!

„Das Bedürfnis nach Anerkennung ist das konstitutive menschliche Faktum. In diesem Sinn existiert der Mensch nicht vor der Gesellschaft und das Menschliche gründet im Zwischenmenschlichen“ (Todorov 1996).

Pädagogische Fachkräfte sind häufig mit der Frage konfrontiert, wie sie Handlungsmöglichkeiten von Schülerinnen und Schülern sowie Adressatinnen und Adressaten erweitern und ihren Bedürfnissen nach Anerkennung gerecht werden können. Zeitgleich müssen sie als Fachkräfte in ihren jeweiligen Institutionen zu den gesellschaftlichen Strukturen, Diskursen, Selektionsprozessen und (rechtlichen) Vorgaben eine Haltung entwickeln beziehungsweise sich positionieren. Dieses Positionieren ist häufig geprägt von Widersprüchen und Ambivalenzen. Die kommende Praxiswerkstatt „Pädagogische Professionalität und Diversitätsbewusstsein in der Migrationsgesellschaft“ möchte diese Situation gemeinsam mit Personen aus Praxis und Wissenschaft beleuchten. Wie in der Praxiswerkstatt üblich, wird anhand eines konkreten Falls gemeinsam erarbeitet, welche Relevanz Haltung im Zusammenhang mit pädagogischer Professionalität und Kompetenz hat und was pädagogische Fachkräfte in ihrem Alltag darin unterstützen könnte, eine diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Haltung einzunehmen.

Die wissenschaftliche Perspektive wird Prof. Dr. Ayça Polat, Professorin für Sozialpädagogik in der Migrationsgesellschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, im Rahmen eines kurzen Impulsvortrages einbringen.

Zur Teilnahme anmelden

Aufgrund begrenzter Raumkapazitäten ist eine Anmeldung per E-Mail an praxiswerkstatt-migration[at]stadt-oldenburg.de notwendig.

Kontakt

Amt für Zuwanderung und Integration
Bloherfelder Straße 39
26129 Oldenburg
E-Mail: praxiswerkstatt-migration[at]stadt-oldenburg.de
Telefon: 0441 235-2948

Zuletzt geändert am 25. April 2024