Oldenburg. Erster bestätigter Befall mit dem Eichenprozessionsspinner in diesem Jahr in Oldenburg: Larven der Raupen wurden am Donnerstagnachmittag an einem Baum direkt neben der Bushaltestelle Kreyencentrum am Harreweg entdeckt. Da die Brennhaare der Raupen dieses Schmetterlings bei Menschen Gesundheitsbeschwerden auslösen können, wurde der Bereich sofort vom Fachdienst Stadtgrünpflege und Friedhöfe abgesperrt. Die Stadt Oldenburg hat umgehend ein Fachunternehmen mit der Bekämpfung des Schädlings beauftragt. Die Arbeiten wurden bereits an diesem Freitag ausgeführt. Es wurde eine mechanische Bekämpfung per Industriesauger vorgenommen.
Der Eichenprozessionsspinner ist eine in Deutschland heimische Schmetterlingsart. Sie hat sich in den vergangenen Jahren stark vermehrt. Der Schmetterling ist eigentlich ein Pflanzenschädling, der befallene Eichen komplett kahl fressen kann. Die Raupen wandern abends als „Prozession“ vom Nest in die Baumkronen und fressen die Blätter. Im Morgengrauen kehren sie in ihre Nester zurück. Für Mensch und Tier schädlich sind die Brennhaare der Raupe, die starken Juckreiz auslösen oder auch die Atemwege reizen können. Es gilt grundsätzlich: Abstand halten und nicht berühren.
Bei Verdacht auf Eichenprozessionsspinner-Vorkommen bittet die Stadt um Hinweise unter den Rufnummern 0441 235-4444 (ServiceCenter) und 0441 235-2777 (Umwelttelefon).