An Geschichtsschreibung über Corona mitwirken

23.04.2020

An Geschichtsschreibung über Corona mitwirken

Oldenburg. Mit der weltweiten Corona-Krise erleben wir zurzeit eine Situation, die so einschneidend ist, dass sie Eingang in die Geschichtsbücher finden wird. Jeder spürt die unmittelbaren Auswirkungen auf den Alltag. Während die Geschichtsbücher vor allem die großen Entwicklungen und politischen Entscheidungen festhalten, sammeln Museen auch die kleinen, alltäglichen und mit persönlichen Geschichten verknüpften Dinge. Diese gewinnen oft erst mit zunehmendem zeitlichem Abstand an Wichtigkeit und lassen Geschichte lebendig werden. „Wir möchten deshalb einen Aufruf starten“, sagt Dr. Steffen Wiegmann, Leiter des Stadtmuseums Oldenburg. „Wir bitten die Oldenburgerinnen und Oldenburger, uns ihre Geschichten, Symbole und Fotos zu senden, die die Corona-Krise in Oldenburg widerspiegeln. So können sie daran mitwirken, wie man sich in einigen Jahrzehnten an diese Zeit erinnern wird.“

Fotos und Geschichten können ab sofort über ein Online-Formular unter www.was-sammelst-du.de an das Stadtmuseum gesendet werden. Die Website ist ein Teil der neuen Sonderausstellung „Entdeckt, bewundert, aufgehoben. Vom Sammeln und Zeigen“, die eigentlich am 18. April hätte eröffnen sollen. Nach der Wiedereröffnung ist sie bis zum 27. September 2020 im Stadtmuseum zu sehen und gewährt Einblicke in die alltägliche Museumsarbeit sowie neue Perspektiven auf die Sammlung. Auch hier können sich die Museumsgäste beteiligen und mit ihrer ganz persönlichen Sammlung – seien es Briefmarken, Schuhe oder Kugelschreiber – Teil der Ausstellung werden. „Was liegt in der aktuellen Situation der Corona-Pandemie näher, als die Menschen bei der Dokumentation dieser Zeit einzubeziehen“, so Steffen Wiegmann.

Hier können Fotos, Geschichten und Symbole eingereicht werden:
Internet/E-Mail: www.was-sammelst-du.de/sammelleidenschaft-beim-stadtmuseum-einreichen
Postweg: Stadtmuseum Oldenburg, Am Stadtmuseum 4-8, 26121 Oldenburg

Fensterbild Wir bleiben zu Hause. Foto: privat
Fensterbild Wir bleiben zu Hause. Foto: privat