Oldenburg. Vom 6. bis 8. März geht die mittlerweile 19. Auflage des Oldenburger Kindermusikfestivals im Kulturzentrum PFL über die Bühne. Doch aus der Pubertät herausgewachsen ist das Spektakel noch lange nicht. Stattdessen prägen vor allem Rebellion und freche Verspieltheit das diesjährige Programm. Nicht von ungefähr steht es diesmal unter dem Motto „Rotzgören“: „Egal was es ist, wir sind dagegen“, sagen die beiden Protagonistinnen der „Rotzgören“, Suli Puschban und Astrid Hauke.
Die Band „Blindfische“ hat gemeinsam mit der Musikschule der Stadt Oldenburg wieder die besten Kinderliedermacherinnen und Kinderliedermacher Deutschlands zu dem Festival eingeladen, das bundesweit als eines der größten seiner Art gilt. Mit dabei sind die „Rotzgören“, die über rebellierende Eltern und erziehende Kinder singen. Der über zwei Meter große, tollpatschige Kapitän Flunker weiß mit dieser Rebellion humorvoll und mitreißend umzugehen. Und die „Blindfische“ singen über kleine Monster und Piraten. Die „Rappelkiste“ und der Kinderchor der Musikschule der Stadt Oldenburg rebellieren gemeinsam mit den „Rotzgören“.
Der Vorverkauf für die insgesamt sechs Konzerte beginnt am Freitag, 7. Februar. Die Karten kosten einheitlich 7 Euro plus Systemgebühr und sind bei der Tourist-Info, Lange Straße 3 (im Lappan), sowie online über die Internetseite der Musikschule unter www.oldenburg.de/musikschule zu erhalten. „Wir danken unseren treuen und langjährigen Förderern des Festivals, der OLB Stiftung und der EWE Stiftung, die unsere Ideen mittragen, fördern und die Pfeiler des Festivals sind“, sagt Holger Denckmann, Leiter der Musikschule der Stadt Oldenburg. Nach wie vor habe das Oldenburger Kindermusikfestival zum Ziel, qualitativ hochwertige Kultur für Kinder und Familien zu günstigen Eintrittspreisen möglichst vielen Menschen erlebbar zu machen. „Durch die Unterstützung der Oldenburger Lions Clubs können wir auch wieder Flüchtlingskinder einladen“, ergänzt Rolf Weinert, der als Festivalorganisator und Mitglied der Band „Die Blindfische“ auch in diesem Jahr wieder in einer Doppelfunktion tätig ist.
Die „Rotzgören“ setzen sich aus zwei Frauen zusammen, Suli Puschban und Astrid Hauke, die sonst alleine im Bereich Musik tätig sind. Mit gesundem Menschenverstand und satten Tönen ist die Kindermusik Deutschlands um ein wertvolles Projekt reicher geworden. Suli Puschban hat 2019 den Musikautorenpreis der Gema im Bereich Musik für Kinder erhalten. Ihre Lieder zeigen ihr außerordentliches Singer-Songwriter-Handwerk auf, ihre Ansprache ans Publikum ist einmalig. Aber auch die Schauspielerin, Musikerin und Clownin Astrid Hauke, bekannt als Liselotte Quetschkommode, ist preisgekrönt. So erhielt sie unter anderem einen Award im internationalen Deutschmusikwettbewerb.
Kapitän Flunker ist ein rauer Seemann, der immer noch die sieben Weltmeere bereist. Mit seiner Größe von 2,02 Metern erzählt er haarsträubende Geschichten aus allen Teilen der Welt, die die ganze Familie zum Lachen bringen.
Ebenfalls auf der Bühne im PFL: Clown Heiko Mielke. Er reist seit mehr als elf Jahren mit seinen Kollegen in internationale Krisengebiete, um dort Kindern Freude zu bereiten – denn Lachen braucht keine Dolmetscher.
Auf ein freches und lustiges Konzert freuen sich derweil die „Blindfische“ als Oldenburger Lokalmatadore: Nach schönen Projekten in den Jahren 2018 und 2019 beim „on tour Festival“, mit den Bremer Philharmonikern und im KIKA will das Trio nun beim Kindermusikfestival mit Liedern über kleine Monster und Piraten das Publikum begeistern.
Die „Rotzgören“, Kapitän Flunker, Heiko Mielke sowie die „Blindfische“ treten am Freitag, 6. März, ab 16 Uhr auf. Am Samstag, 7. März, beginnen ihre Konzerte um 11 Uhr, um 14 Uhr und um 17 Uhr. Am Sonntag, 8. März, startet das Programm um 11 Uhr und um 15 Uhr. Der Kinderchor und die „Rappelkiste“ der Musikschule Oldenburg unter der Leitung von Gerke Jürgens und Rita Meiners ergänzen das Programm am Samstag ab 14 Uhr sowie am Sonntag ab 11 Uhr.